Dr. Urte Hotje https://urte-hotje.de/ Starthilfe für deinen beruflichen Erfolg Tue, 08 Aug 2023 06:34:05 +0000 en-US hourly 1 https://urte-hotje.de/wp-content/uploads/2022/10/favicon.png Dr. Urte Hotje https://urte-hotje.de/ 32 32 So schärfst du dein persönliches Profil https://urte-hotje.de/2023/08/08/so-scharfst-du-dein-personliches-profil/ https://urte-hotje.de/2023/08/08/so-scharfst-du-dein-personliches-profil/#respond Tue, 08 Aug 2023 06:30:09 +0000 https://urte-hotje.de/?p=2570 Erfolgsfaktor Personal Branding Personal Branding spielt in der heutigen Berufswelt eine immer größere Rolle. Klarheit über deine Kernattribute zu bekommen und entsprechend deine Positionierung auszurichten ist ein wichtiger Karrierebaustein für jede Arbeitnehmer*in. Wenn du in deinem Unternehmen Profil zeigst, können sich für dich neue Möglichkeiten ergeben: Mehr Sichtbarkeit, bessere Kommunikation, interessantere Aufgaben. Mit diesen fünf […]

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Erfolgsfaktor Personal Branding

Personal Branding spielt in der heutigen Berufswelt eine immer größere Rolle. Klarheit über deine Kernattribute zu bekommen und entsprechend deine Positionierung auszurichten ist ein wichtiger Karrierebaustein für jede Arbeitnehmer*in.
Wenn du in deinem Unternehmen Profil zeigst, können sich für dich neue Möglichkeiten ergeben: Mehr Sichtbarkeit, bessere Kommunikation, interessantere Aufgaben.
Mit diesen fünf Schritten kannst du dir selbst deine eigene Personal Brand aufbauen:
  • Wer bist Du?
  • Wofür stehst Du?
  • Was ist Deine Marke?
  • Wer ist Deine Zielgruppe?
  • Wie kommunizierst Du?

1) Wer bist Du?

Dieser Schritt ist der allerwichtigste im gesamten Prozess, da hier das Fundament deiner Positionierung manifestiert wird. Hier geht es um eine Bestandsaufnahme all dessen, was du mitbringst, deiner Eigenschaften, Kompetenzen, Werte und Interessen.
  • Welches Wissen hast du dir im Laufe deiner Karriere angeeignet?
  • Welche Methoden beherrschst du?
  • In welchen Unternehmensstrukturen und Branchen kennst du dich aus?
  • Zu welchen Netzwerken hast du Zugang?
  • Welche Attribute beschreiben dich am besten?
  • Was fällt dir leicht?
  • Was ist dir wichtig?
  • Welche Werte leiten dein Handeln?
  • Mit welchen Themen beschäftigst du dich gern?
Nimm dir für diesen Schritt ausreichend Zeit und hole dir gern auch Feedback von Freunden, Familie und wohlwollenden Kollegen.

2) Wofür stehst Du?

In diesem Schritt beschäftigst du dich damit, welche deiner im ersten Schritt identifizierten Merkmale du in deiner Marke hervorheben willst. Hier helfen drei Leitfragen: WAS: Auf welche Haupttätigkeit soll deine Marke ausgerichtet sein? Auf welche Branche, welches Produkt, welche Dienstleistung fokussieren sich deine Aktivitäten? WIE: In welcher Art und Weise führst du die unter WAS beschriebenen Tätigkeiten aus? Welche Kompetenzen nutzt du? Welche deiner Eigenschaften sind hierbei förderlich? Was ist dir hierbei wichtig? WARUM: Was ist dein innerer Antrieb? Welchen Sinn stiftest du mit dem WAS? Welche Wirkung willst du damit erzielen?

3) Was ist Deine Marke?

Nachdem du in Schritt zwei erarbeitet hast, wofür du stehst, beschäftigst du dich im dritten Schritt mit der Fragestellung, wie du dies nach außen hin sichtbar machen kannst. Bereits in deinem Alltag kannst du durch die Wahl der Kleidung, deiner Accessoires und Arbeitsmaterialien ein klares Statement setzen. Auch durch deine Art und Weise der Kommunikation zeigt sich deine Marke: Formulierst du knappe, förmliche Emails? Nutzt du Emojis? Klebst du deinen Kolleg*innen Post-Its mit netten Botschaften auf den Schreibtisch? Verschickst du per Hand geschriebene Geburtstagsgrüße?

4) Wer ist Deine Zielgruppe?

Mit dem Aufbau deiner Personal Brand verfolgst du ein bestimmtes Ziel. Wie würdest du dieses Ziel formulieren? Welche Zielgruppe musst du konkret ansprechen, damit dein Ziel Realität werden kann? Wenn du beispielsweise mehr Sichtbarkeit in deiner Organisation bekommen möchtest, dann könnte das Management-Team deine Zielgruppe sein.

5) Wie kommunizierst Du?

LinkedIn und XING sind hervorragende Plattformen, um deine Personal Brand zu kommunizieren. Welche internen und externen Kommunikationskanäle könntest du darüber hinaus nutzen, um deine Zielgruppe zu erreichen? Organisationsinterne Kommunikationskanäle könnten unter anderem folgende sein:
  • Teammeeting
  • Mitarbeitergespräch
  • Intranet/Mitarbeiterzeitung
  • Interne Trainings
  • Projekte
Diese Kommunikationsplattformen eignen sich für externe Zielgruppen:
  • Arbeitsgruppen in Verbänden
  • Whitepaper
  • Blog
  • Podcast
  • Vorträge
Bei der Gestaltung und Kommunikation deiner Personal Brand kommt es auf drei Dinge an: Konsequenz – Klarheit – Konsistenz. Wenn du bei jeder Gelegenheit deine Personal Brand klar und verständlich und wiedererkennbar kommunizierst, steht deinem beruflichen Erfolg nichts mehr im Wege.

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So erhöhst du deine Reichweite bei LinkedIn und Xing https://urte-hotje.de/2022/04/01/so-erhohst-du-deine-reichweite-bei-linkedin-und-xing/ https://urte-hotje.de/2022/04/01/so-erhohst-du-deine-reichweite-bei-linkedin-und-xing/#respond Fri, 01 Apr 2022 06:06:00 +0000 https://urte-hotje.de/?p=1943 „Sehen und gesehen werden“ – Diese Redensart trifft auf jeden Fall auch auf Karriereplattformen zu. Wenn keiner von deiner Existenz weiß, ist die Wahrscheinlichkeit, dass Recruiter dich proaktiv ansprechen, ziemlich gering. Ein paar Ideen, für deine Zielgruppe sichtbarer zu werden, haben wir ja bereits besprochen Dein Netzwerk aktiv erweitern Mit deinen Kontakten ins Gespräch kommen […]

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„Sehen und gesehen werden“ – Diese Redensart trifft auf jeden Fall auch auf Karriereplattformen zu. Wenn keiner von deiner Existenz weiß, ist die Wahrscheinlichkeit, dass Recruiter dich proaktiv ansprechen, ziemlich gering.

Ein paar Ideen, für deine Zielgruppe sichtbarer zu werden, haben wir ja bereits besprochen

  • Dein Netzwerk aktiv erweitern
  • Mit deinen Kontakten ins Gespräch kommen
  • Beiträge von deinen Kontakten liken oder kommentieren
  • Mitglied einer Gruppe werden

Noch mehr Sichtbarkeit bekommst du, wenn du aktiv Beiträge verfasst. Dies ist eine hervorragende Möglichkeit für dich, deine Expertise in einem bestimmten Bereich oder einer Industrie zu zeigen und so für deine Zielgruppe sichtbar und attraktiv zu werden.

Falls du noch nie Beiträge veröffentlicht hast und dich noch nicht traust, eigene Inhalte zu verfassen oder Posts zu erstellen, kannst du durch Kommentieren von für deinen Bereich relevanten Content erste Erfahrungen machen.
Suche Dir die zehn wichtigsten Influencer deiner Branche heraus – das können Firmen, Zeitschriften oder Personen sein – und folge diesen Posts regelmäßig.

Was heißt das ganz konkret? Eventuell interessierst du dich für einen Job bei Volkswagen. Dann solltest du beispielsweise dem Volkswagenkonzern auf LinkedIn folgen:

Abbildung 12: LinkedIn-Unternehmensseite des Volkswagenkonzerns

Damit wärst du in guter Gesellschaft. Denn dieser Seite folgen bereits mehr als eine Million LinkedIn-User (Stand Mai 2021). Unter diesen Usern werden viele Volkswagen-Mitarbeiter sein, also genau deine Zielgruppe.

Wenn du jetzt einen Beitrag von Volkswagen liest, zu dem du eine Meinung hast und eventuell etwas beitragen kannst, dann kommentiere diesen Post auf jeden Fall.

Bleiben wir bei dem Thema Volkswagen. Du kannst auch Herbert Diess folgen, dem CEO des Volkswagenkonzerns. Hier gilt ebenso – kommentiere jeden Post, zu dem du etwas zu sagen hast. Das können ganz unterschiedliche Aspekte sein. Hier ist eine kleine Liste als Anregung:

  • Weshalb stimmst du der These zu?
  • Hast du zu einem Punkt eine andere Meinung?
  • Welche Informationen waren für dich besonders spannend?
  • Kannst du eine Verbindung zu einem anderen Thema ziehen?
  • Welche zusätzlichen Erkenntnisse kannst du hinzufügen?

Dein Kommentar muss nicht lang sein, sollte allerdings, um deine Meinung klar herauszustellen, zumindest drei bis fünf Sätze umfassen.

Es lohnt sich auch, die bereits bestehenden Kommentare unter solchen Posts zu lesen. Gibt es hier einen Kommentar, zu dem du eine starke Meinung hast? Dann antworte direkt auf diesen Kommentar. Gefällt dir ein Kommentar besonders oder hast du einen Kommentar von einer Person gefunden, die für dein Netzwerk relevant sein könnte? Dann kannst du diesen Drei-Schritte-Plan befolgen, um die Person auf dich aufmerksam zu machen:

  • Like den Kommentar und antworte
  • Besuch das Profil der besagten Person
  • Schicke der Person eine Kontaktanfrage und beziehe dich dabei konkret auf den getätigten Kommentar

Wenn du einige Zeit Beiträge anderer konsumiert und mit diesen interagiert hast, wirst du dich bald sicher genug fühlen, einen eigenen Post zu veröffentlichen.

Wie wäre es damit, einen spannenden Post von jemand anderem zu teilen? Sowohl bei LinkedIn als auch bei XING findest Du am Ende des jeweiligen Beitrags ein Pfeilsymbol mit dem Begriff „Teilen“.

Abbildung 13: Teilen-Funktion unter LinkedIn-Beitrag

Wenn du daraufklickst, öffnet sich ein neues Fenster und du kannst vor dem Veröffentlichen ein paar eigene Worte hinzufügen.

Abbildung 14: Menüfenster der Teilen-Funktion bei LinkedIn

Et voilà – dein erster Post ist fertig. Gratulation!
Du kannst auch externe Inhalte als Link einfügen. Wenn du beispielsweise einen spannenden Artikel im Internet gefunden hast, der für deine Zielgruppe relevant sein könnte, kannst du ihn auf den Karriereplattformen teilen. Dazu gehst du jeweils auf die Startseite und kopierst den Link in das Eingabefenster für einen neuen Beitrag.

Abbildung 15: Eingabefenster Beitrag bei XING

Es erscheint automatisch das Bild zum Artikel. Jetzt kannst du ein paar Erläuterungen zu deinem persönlichen Standpunkt hinzufügen und den Post veröffentlichen.

Bei geteilten Inhalten ist zu berücksichtigen, dass die Reichweite geringer sein wird als die von eigenen Inhalten. Das sollte ein Ansporn für dich sein, möglichst bald mit eigenen Posts zu starten, um deine Sichtbarkeit als Experte in deinem Bereich zu dokumentieren. Auf den Karriereplattformen gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, Inhalte zu teilen.

Hier zeigt sich im Vergleich der beiden Karriereplattformen der stärkere Fokus von LinkedIn auf Interaktionen. Während XING ausschließlich Text- und Bildbeiträge ermöglicht, bietet LinkedIn dir darüber hinaus die Option, Videos einzufügen, ein Dokument zu posten oder eine Umfrage zu erstellen.

Generell empfehle ich dir, auf jeden Fall ein Bild hinzuzufügen, da es beim Scrollen im Feed einfach mehr Aufmerksamkeit generiert.
Beim Posten von Inhalten solltest du immer dein Ziel im Blick haben – deinen Traumjob zu finden. Also wähle Content, der dich als Experte in deinem Fachgebiet ausweist und dich als Kandidat für die perfekte Stelle empfiehlt. Es gibt eine Vielzahl an Themen, die sich als Content für einen Post eignen:

  • Deine Teilnahme an einem Kongress oder einer Messe
  • Foto oder Link eines Artikels, den du in einer Fachzeitschrift publiziert hast
  • Die Vorstellung eines spannenden Fachbuchs, dessen wichtigste Erkenntnisse du kurz zusammenfasst
  • Das Zertifikat einer Weiterbildung
  • Das Zitat einer berühmten Persönlichkeit, dass du in Kontext mit deinem Fachgebiet bringst
  • Die Ergebnisse eines Projekts bei deinem aktuellen Arbeitgeber, das Relevanz für deine zukünftige Arbeitsstelle haben könnte
  • Eine Umfrage zu einem kontrovers diskutierten Thema in deiner Branche
  • Kurze Zusammenfassung von aktuellen Trends in deinem Bereich
  • Konkrete Tools und Methoden aus deinem Bereich, zum Beispiel eine Datenvisualisierung
  • Ein lustiger Cartoon, der zu deinem Thema passt

Bei der Gestaltung eines erfolgreichen Posts sind einige Dinge zu beachten: Du hast nur eine begrenzte Anzahl an Zeichen zur Verfügung. Bei XING sind das 1.000 Zeichen, LinkedIn ist mit 1.300 Zeichen etwas großzügiger.

Dein Beitrag sollte mit einer catchy headline starten, also mit einer Überschrift, die zum Weiterlesen motiviert.

Nutze für deinen Text kurze, einfache Sätze und strukturiere deinen Beitrag in kurze, übersichtliche Absätze, um die Lesbarkeit zu verbessern.

Ein Bild erhöht die Chance, dass dein Post die Aufmerksamkeit bekommt, die er verdient. Da es ja um deine Sichtbarkeit geht, ist ein Bild von dir auf jedem Fall einem Stockfoto vorzuziehen. Das Foto muss nicht unbedingt von einem Berufsfotografen gemacht worden sein, doch sollte das Bild professionell aussehen und qualitativ hochwertig sein. Bei den Motiven kannst du deiner Kreativität freien Lauf lassen:

  • Ein Bild von dir bei der Arbeit, zum Beispiel am Rechner
  • Ein Bild von dir vor einem Veranstaltungsplakat einer Messe
  • Ein Bild von dir mit einer prominenten Persönlichkeit aus deiner Branche
  • Ein Bild von dir mit einem Fachbuch in der Hand
  • Ein Bild von dir mit einem Abschlusszeugnis in der Hand

Sprich deine Leser direkt an und lade sie am Ende deines Posts zur Interaktion mit dir ein.

„Wie stehen Sie zu dem Thema?“

„Welcher Trend wird Ihrer Meinung nach das Finanzwesen im nächsten Jahr am meisten beeinflussen?“

„Welches Buch zum Thema Agiles Projektmanagement können Sie empfehlen?“

Bei LinkedIn kannst du außerdem ähnlich wie bei instagram oder twitter hashtags (#) nutzen. So erreichst du im Idealfall relevante Menschen außerhalb deines Netzwerks, die sich für Themen wie deinen Content interessieren.
Es hat sich eine Anzahl von 3-5 als optimal erwiesen. Am Ende deines Beitragsentwurfs findest du „hashtags hinzufügen“. LinkedIn macht dir konkrete
Vorschläge für hashtags, sobald du einen Buchstaben eingegeben hast. Um zu prüfen, wie viele Follower ein hashtag hat, kannst du ihn einfach in die LinkedIn-Suche eingeben.

Abbildung 16: Suchergebnis bei LinkedIn

Abbildung 17: Beispiel für XING-Post

Wenn du einen Post verfasst, werden deine Kontakte eventuell darauf reagieren: ihn liken, kommentieren oder sogar teilen. Sowohl bei LinkedIn als auch bei XING erhältst du eine Benachrichtigung, sobald jemand deinen Beitrag geliket oder kommentiert hat. Zusätzlich dazu gibt dir LinkedIn eine Information darüber, wie viele User deinen Post im Feed angesehen haben.

Abbildung 18: Ansicht der Interaktionen eines LinkedIn-Beitrags

Kommentiert jemand deinen Beitrag, dann reagiere darauf auf jeden Fall mit einer Antwort. Das Antwort-Feld findest du direkt unter dem Kommentar.

Die in diesem Blog beschriebenen Aktivitäten gelten genauso in Gruppen. Auch hier kannst du Beiträge liken, kommentieren, teilen oder eigene Beiträge erfassen. Der einzige Unterschied besteht darin, dass deine Interaktionen lediglich innerhalb der Gruppe sichtbar sind. Dies bietet sowohl Vor- als auch Nachteile. Die Anzahl der Personen, die potentiell deinen Post oder Kommentar lesen werden ist geringer, dafür wird dein Inhalt für die Mitglieder der jeweiligen Gruppe von höherer Relevanz sein und du mit mehr Interaktionen rechnen können.

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Gezieltes Netzwerken auf den Karriereplattformen XING und LinkedIn https://urte-hotje.de/2022/04/01/gezieltes-netzwerken-auf-den-karriereplattformen-xing-und-linkedin/ https://urte-hotje.de/2022/04/01/gezieltes-netzwerken-auf-den-karriereplattformen-xing-und-linkedin/#respond Fri, 01 Apr 2022 05:53:33 +0000 https://urte-hotje.de/?p=1937 So, dein Profil ist jetzt topp und du bist startklar, um ganz gezielt dein Netzwerk aufzubauen. Gerade bei LinkedIn ist es elementar wichtig, dass dein Netzwerk eine gewisse Größe hat, um ein Mindestmaß an Sichtbarkeit zu gewährleisten. So siehst du bei LinkedIn beispielsweise nur deine Kontakte, die Kontakte deiner Kontakte sowie die Kontakte deiner Kontakte […]

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So, dein Profil ist jetzt topp und du bist startklar, um ganz gezielt dein Netzwerk aufzubauen. Gerade bei LinkedIn ist es elementar wichtig, dass dein Netzwerk eine gewisse Größe hat, um ein Mindestmaß an Sichtbarkeit zu gewährleisten. So siehst du bei LinkedIn beispielsweise nur deine Kontakte, die Kontakte deiner Kontakte sowie die Kontakte deiner Kontakte deiner Kontakte, also Kontakte dritten Grades. Alle anderen Personen sind für dich im Normalfall nicht sichtbar

Basis-Aufbau

Um überhaupt erst einmal mit dem Netzwerken loszulegen, kannst du dir eine Basis von Kontakten aufbauen. Um mit den Plattformen und dem Einladen von neuen Kontakten vertraut zu werden, bietet es sich an, dass du erst einmal die Personen einlädst, die du bereits kennst. Dies können beispielsweise Familienmitglieder, Freunde, Bekannte, (ehemalige) Kollegen, (ehemalige) Kommilitonen oder Schulfreude sein.

Jede Kontaktanfrage sollte durch eine persönliche Nachricht begleitet werden, zum Beispiel so:

Hallo Oliver,

im letzten Jahr haben wir gemeinsam den Kurs “Projektmanagement für Führungskräfte besucht. Gerade habe ich an unsere gemeinsame Gruppenübung zum Thema Stakeholdermanagement gedacht. Konntest Du Dein Wissen schon in der Praxis anwenden?

Ich wünsche Dir einen schönen Tag,

Herzliche Grüße aus Hannover,

Max

Keine der Karriereplattformen sehen es gern, wenn du zu viele Kontaktanfragen versendest. XING hat das Limit von maximal 100 gesendeten und noch unbestätigten Kontaktanfragen. Sobald du dieses Limit erreicht hast, kannst du erstmal keine weiteren Anfragen versenden. Dem schaffst du Abhilfe, in dem du die Kontaktanfragen löschen kannst, die nicht bestätigt worden sind. Du findest die unbestätigten Kontaktanfragen unter Dein Netzwerk > Alle Kontaktanfragen ansehen > Gesendete Anfragen.

Dein LinkedIn-Konto kann ebenfalls vorübergehend für das Versenden von Kontaktanfragen gesperrt sein, wenn du innerhalb kurzer Zeit zu viele Einladungen verschickt hast oder zu viele deiner Einladungen ignoriert wurden. Eine genaue Grenze kommuniziert LinkedIn hier nicht. Keine Sorge, du bekommst vorab eine Warnmeldung, so dass du das Versenden für den Tag rechtzeitig einstellen kannst.

Bonus-Tipp: Du kannst auch Deine Kontakte von diversen Email-Anbietern direkt in LinkedIn importieren. Die Funktion findest du unter Ihr Netzwerk > Kontakte > Weitere Optionen. Wähle hier aus der Liste deinen E-Mail-Serviceanbieter aus und klicke auf „weiter“. Du wirst zu einer Liste Deiner Kontakte weitergeleitet, die bereits ein LinkedIn-Profil besitzen. Klicke auf das Kästchen neben den Kontakten, die Du einladen möchtest und danach auf „Kontakte hinzufügen“, um Einladungen zu senden. Leider hat XING diese Funktionalität vor Jahren eingestellt.

Strategisches Netzwerken

Dein nächstes Ziel sollte es sein, auf beiden Plattformen je mindestens 500 Kontakte zu generieren. Bei Linkedin heißt das LION – LinkedIn Open Networker.

Qualität und Quantität deiner Kontakte sollten miteinander einher gehen. Zum Lion zu werden bedeutet also nicht, willkürlich irgendwelche Leute in dein Netzwerk einzuladen – ganz im Gegenteil.

Wichtig ist, dass du dein Netzwerk strategisch aufbaust. Was heißt das? Dein ultimatives Ziel ist es ja, einen neuen Job zu bekommen. Es macht also Sinn, sich mit den Personen zu vernetzen, die dich bei diesem Unterfangen unterstützen könnten. Du solltest also zuallererst solche Personen in dein Netzwerk einladen, die mindestens eines der folgenden Kriterien erfüllen:

  • Die Person arbeitet in der für dich relevanten Branche
  • Die Person arbeitet beim für dich relevanten Arbeitgeber
  • Die Person ist potentieller Entscheidungsträger bei der Besetzung einer neuen Position
  • Die Person kennt den potentiellen Entscheidungsträger bei der Besetzung einer neuen Position
  • Die Person ist im Personalbereich in der für dich relevanten Branche oder dem für dich interessanten Unternehmen tätig
  • Die Person verfügt über ein breites Netzwerk in der für dich relevanten Branche

Die Frage ist, wo und wie findest du diese relevanten Personen?

Boolesche Suche

Um dein Netzwerk systematisch auf- und auszubauen, ist es wichtig, genau die richtigen Kontakte auf den Karriereplattformen zu identifizieren.

Eine gängige Methode der Suchverfeinerung, die auch von Recruitern genutzt wird, ist hierbei die Verwendung von sogenannten Booleschen Suchoperatoren. Diese Operatoren wurden 1847 vom britischen Mathematiker George Boole in seinem Buch „Die mathematische Analyse der Logik“ beschrieben.

Operatoren für die Boolesche Suche gibt es auf LinkedIn mit zwei unterschiedlichen Leveln von Komplexität: einfache Funktionen und erweiterte Funktionen. Wir werden gleich beide genauer vorstellen. Wenn beide Operatoren genutzt und kombiniert werden, kannst du deine Suchergebnisse deinen Bedürfnissen entsprechend erweitern oder verfeinern.

1. Anführungszeichen: Mit den Anführungszeichen kannst du nach Profilen suchen, die eine spezifische Wortkombination in einer genauen Reihenfolge aufweisen. Eventuell suchst du nach „Senior Project Manager“, dann werden dir ausschließlich Profile angezeigt, die genau diese Wortkombination in exakt dieser Reihenfolge enthalten.

https://www.linkedin.com/help/linkedin/answer/76715/verwenden-der-booleschen-suche-auf-linkedin?lang=de

2. Suchoperator OR: Mit diesem Suchoperator kannst du über eine Kombination von Suchbegriffen Kontakte suchen, die mindestens einen der Begriffe enthalten. Wenn du beispielsweise spannende Kontakte in der Automobilbranche suchst, kannst du zum Beispiel nach Auto OR Automotive OR Automobil suchen.

3. Suchoperator AND: Dieser Suchoperator hilft dir Kontaktprofile zu suchen, die sämtliche aufgelisteten Begriffe enthalten, die Reihenfolge spielt hierbei keine Rolle. Falls du nach HR-Funktionen in einem bestimmten Unternehmen suchst, kannst du beispielsweise HR AND Volkswagen als Suchbegriff eingeben.

Um Begriffe auszuschließen, musst du den Suchoperator NOT anwenden. Wenn du beispielsweise Programmierer außerhalb Hamburgs suchst, kannst du als Suchbegriff Programmierer NOT Hamburg eingeben.

Zusätzlich bietet LinkedIn die Möglichkeit, dank des Einsatzes von Klammern auch komplexe Suchen durchzuführen. Eventuell bist du gerade auf der Suche nach Kontakten im Bereich HR. Dann kannst du mit folgender Suche HR NOT (Manager OR Specialist) sämtliche HR-Kontakte suchen, die kein Manager oder Specialist im Titel tragen.

XING hat leider die Suchoperatoren leider auch für Premium-Mitglieder eingestellt.

Gruppen

Eine extrem hilfreiche Methode, um dein Netzwerk zu erweitern, ist die aktive Mitgliedschaft in Gruppen. Die Funktionalität von Gruppen besitzen sowohl XING als auch LinkedIn. Die Struktur ist bei beiden annähernd gleich.

Du kannst bei beiden Plattformen gezielt nach Gruppen suchen, spezifisch zum Beispiel nach Branche, Berufsgruppe oder Region.

Nehmen wir einmal das Beispiel, dass du im Raum Stuttgart wohnst. Wenn du in der Suchfunktion „Stuttgart“ eingibst und unter Gruppen suchst, dann findest Du (Stand Mai 2020) 244 Gruppen zu diesem Thema auf LinkedIn, 460 sind es sogar bei XING.

Eventuell bist du SAP-Spezialist und suchst nach einem Job. Die Sucheingabe „Job AND SAP“ erzielt bei LinkedIn 1.100 Treffer, bei XING sind es immerhin 12.

Bei den meisten Gruppen reicht es, wenn du auf den Button „Mitglied werden“ (LinkedIn) oder „Gruppe beitreten“ (XING) klickst, um Mitglied der Gruppe zu werden. Sobald du dies getan hast, kannst du sämtliche Mitglieder dieser Gruppe sehen. Dies ist ein Riesenvorteil, da sie – bei geschickter Wahl der Gruppe – genau den Personenkreis ausmachen, der für dich relevant ist. Gruppen liefern dir also einen großen Pool an potentiellen Kontakten, den du unbedingt nutzen solltest.

Eine weitere Möglichkeit, nach geeigneten Kontakten zu suchen, ist beispielsweise die gezielte Suche nach Personen aus deiner Zielgruppe. Anhand der Suchfilter kannst du beispielsweise präzise nach Regionen, Branche oder Unternehmen suchen.

So, der erste Schritt ist gemacht: du hast einen spannenden potentiellen Kontakt gefunden.

Jetzt kommt die Kontaktaufnahme, die persönlich gestaltet sein sollte. Um mehr über die bislang noch unbekannte Person herauszufinden, ist das jeweilige Profil eine hervorragende Quelle an Informationen und möglichen Anknüpfungspunkten?

  • Welchen Werdegang hatte die Person? Habt ihr eventuell gemeinsame Stationen durchlaufen?
  • Welche gemeinsamen Kontakte habt Ihr? Bietet sich hieraus eventuell ein erster Ansatzpunkt für die Kontaktaufnahme.
  • Welche interessanten Kenntnisse und Fähigkeiten bietet diese Person? Könnte dies ein Trigger für eine erste Nachricht sein?
  • Was reizt dich am Headerbild oder Slogan der Person?
  • Speziell auf LinkedIn: Welche spannenden Beiträge hat die Person gepostet oder kommentiert?
  • In welchen gemeinsamen Gruppen seid ihr?

Such´ dir für die erste Kontaktanfrage mindestens einen dieser Aspekte heraus und formuliere sie in deiner Nachricht! Bedenke hierbei, dass es sich auch bei den Karriereplattformen um Social-Media-Plattformen handelt, das heißt, die Menschen möchten persönlich und individuell angesprochen werden.
Es ist ungeschickt und unhöflich, bei dir noch unbekannten Personen gleich mit der Tür ins Haus zu fallen, also sieh bitte von Formulierungen wie „Ich suche einen Job, kannst du mir helfen“ unbedingt ab.
Eine mögliche erste Kontaktanfrage könnte beispielsweise folgendermaßen lauten:

Lieber Herr Müller,

ich bin gerade auf Ihr Profil gestoßen und habe gesehen, dass Sie vor ein paar Jahren ebenfalls bei der Firma XY GmbH tätig waren. Jetzt arbeiten Sie in der Pharma-Branche, interessanter Werdegang. Gern würde ich mich mit Ihnen vernetzen und wünsche Ihnen einen angenehmen Tag,

Herzliche Grüße

Petra Stein

Nimmt die Person deine Kontaktanfrage an, kannst du dich in einer kurzen Nachricht für das Vernetzen bedanken.

Ist die Person für dich besonders relevant, lohnt sich die Investition in einen gründlichen Beziehungsaufbau. Du kannst deinem neuen Kontakt ehrliches Interesse entgegenbringen, in dem du seine Beiträge likest oder kommentierst. Für den Fall, dass ein Post dein Interesse geweckt hast, kannst du die Person gern auch per Nachricht anschreiben – am besten mit einer konkreten Frage zum Inhalt, die Beginn eines Gedankenaustauschs werden könnte:

Lieber Herr Peter,

Ihr heutiger Post zum Thema künstliche Intelligenz im Bereich Preisgestaltung hat mich tief beeindruckt. Während meiner Masterarbeit habe ich mich intensiv mit der Thematik des Dynamic Pricings beschäftigt und frage mich, ob Rule Engines in Zukunft ausgedient haben werden. Was ist Ihre Expertenmeinung dazu?
Über Ihre Rückmeldung würde ich mich sehr freuen,

Ihnen einen angenehmen Abend,

herzliche Grüße aus Hamm,

Nils Mont

Falls du einen interessanten Artikel findest, der für die Person informativ sein könnte, versende ihn mit ein paar freundlichen Worten:

Liebe Frau Meissner,

gerade ist mir diese aktuelle Studie zu künstlicher Intelligenz im Recruiting in die Hände gekommen. Da Sie letzte Woche zu diesem Thema gepostet haben, dachte ich, dass der ein oder andere Aspekt für Sie interessant sein könnte.

Ihnen noch einen angenehmen Abend,

herzliche Grüße

Stefan Schulte

Sowohl XING als auch LinkedIn geben dir ein Update, wenn einer deiner Kontakte einen neuen Job oder eine Ausbildung angefangen hat. Auch das ist ein hervorragender Anlass, um mit deinen Kontakten in Verbindung zu treten:

Liebe Frau Mostling,

LinkedIn hat mir verraten, dass Sie Anfang des Monats eine neue Position als Bereichsleitung Marketing in München begonnen haben. Jetzt hat es Sie aus dem hohen Norden also nach Bayern verschlagen.

Ich wünsche Ihnen von Herzen alles Gute und viel Erfolg für Ihren neuen Karriereschritt.

Oiss Guade,

Steve Grantling

LinkedIn und XING verraten dir auch (soweit vom Kontakt freigeschaltet), wenn einer deiner Kontakte Geburtstag hat.
Bitte sieh´ davon ab, die als Auswahl bereitgestellten Standardfloskeln zu verwenden! Mit einer persönlich formulierten Geburtstagsnachricht kannst du dich bei deinem Kontakt auf charmante Weise in Erinnerung bringen, also nutze diese Steilvorlage auf jeden Fall.

Zumindest in der Premiumversion verraten beide Karriereplattformen, wer dein Profil besucht hat. Ganz konkret wird auch benannt, falls sich ein Recruiter deine Seite angeschaut hat. Je aktiver du auf den Plattformen agierst, umso mehr Leute, werden auf dich und dein Profil aufmerksam werden. Falls eine Person dein Profil besucht, die für dich spannend sein könnte und noch nicht zu deinen Kontakten zählt, dann werde auf jeden Fall aktiv und versende eine persönliche Einladung:

Hallo Herr Merz,

ich habe gesehen, dass Sie mein Profil besucht haben.

An spannenden Kontakten bin ich immer interessiert.

Gern würde ich mich mit Ihnen vernetzen.

Herzliche Grüße aus Bielefeld,

Stefanie Mrill

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Warum sich Karriereplattformen wie XING und LinkedIn für deine Jobsuche lohnen https://urte-hotje.de/2022/04/01/warum-sich-karriereplattformen-wie-xing-und-linkedin-fur-deine-jobsuche-lohnen/ https://urte-hotje.de/2022/04/01/warum-sich-karriereplattformen-wie-xing-und-linkedin-fur-deine-jobsuche-lohnen/#respond Fri, 01 Apr 2022 05:43:42 +0000 https://urte-hotje.de/?p=1933 In den letzten Jahren hat sich auf dem Jobmarkt einiges getan. Zwei der Trends, die für den Match zwischen offener Stelle und passendem Kandidaten immer wichtiger werden, sind Social Recruiting und Active Sourcing. Social Recruiting Unter Social Recruiting versteht man das Nutzen von sozialen Medien für die Personalbeschaffung. Eine attraktive Option, die sich Unternehmen bietet, […]

Der Beitrag Warum sich Karriereplattformen wie XING und LinkedIn für deine Jobsuche lohnen erschien zuerst auf Dr. Urte Hotje.

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In den letzten Jahren hat sich auf dem Jobmarkt einiges getan. Zwei der Trends, die für den Match zwischen offener Stelle und passendem Kandidaten immer wichtiger werden, sind Social Recruiting und Active Sourcing.

Social Recruiting

Unter Social Recruiting versteht man das Nutzen von sozialen Medien für die Personalbeschaffung. Eine attraktive Option, die sich Unternehmen bietet, ist es, kostenfrei Stellenanzeigen zu posten, die durch die Möglichkeit des Teilens von Beiträgen weiterverbreitet werden können. Die Reichweite eines solchen Posts übertrifft damit nicht selten traditionelle Online-Jobbörsen.
Eventuell findest Du auf LinkedIn und XING also Stellen, die du so nicht auf einer konventionellen Jobbörse finden würdest. Grund genug, diese Plattformen bei deiner Stellensuche mit zu berücksichtigen.

Weiterhin nutzen Unternehmen Social Media, um sich als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren. Durch die persönlichere Ansprache im Vergleich zur Unternehmenshomepage kannst du hier reale Einblicke in den Arbeitsalltag von Unternehmen bekommen. Dies ist für dich eine wertvolle Informationsquelle, um dich im Laufe des Bewerbungsprozesses mit potentiellen Arbeitgebern vertraut zu machen.

Active Sourcing

Einer der wichtigsten Möglichkeiten, die sich durch Social Recruiting ergeben, ist das Active Sourcing.

Früher haben Unternehmen offene Stellen ausgeschrieben und entweder in den Printmedien oder auf Online-Jobbörsen veröffentlicht. Der Nachteil an dieser Methode ist der hohe Zeit- und Geldaufwand bei ungewissem Ergebnis. Denn es ist keineswegs sichergestellt, dass sich auch wirklich ein geeigneter Kandidat auf die Stelle bewirbt.

Um dem entgegenzutreten hat sich im Recruitingbereich das sogenannte Active Sourcing immer mehr durchgesetzt.

Hier suchen Unternehmen gezielt nach vielversprechenden Bewerbern und kontaktieren sie direkt, unabhängig davon, ob der Kandidat gerade aktiv auf Jobsuche ist. Recruiter von Unternehmen agieren also wie Headhunter.

Eine der wichtigsten Anlaufstellen beim Active Sourcing sind die Karriereplattformen XING und LinkedIn. Jede fünfte Stelle, die über Active Sourcing besetzt wurde, lief über eine Kontaktaufnahme auf XING oder LinkedIn.

Wenn du also von deinem zukünftigen Wunscharbeitgeber gefunden werden möchtest, solltest du auf jeden Fall auf mindestens einer der beiden Netzwerke mit einem professionellen und ansprechenden Profil präsent sein.

Die harten Fakten sprechen für sich. Karrierenetzwerke wie LinkedIn und XING sind als relevanter Kanal für die Stellensuche nicht mehr wegzudenken.

36% aller Vakanzen werden über Karrierenetzwerke veröffentlicht . Demnach wird mehr als jede dritte offene Stelle auf LinkedIn oder XING gepostet; Grund genug für dich, diese Plattformen auf jeden Fall intensiv als Jobsuchmaschine zu nutzen.

50% aller Kandidaten, die auf Jobsuche sind, nutzen ihr Profil auf einer Karriereplattform, um von Unternehmen identifiziert oder angesprochen zu werden. Um aus der Masse an Profilen herauszustechen, bedarf es eines professionellen, individuell gestalteten Profils, das Recruiter neugierig macht und zur Kontaktaufnahme motiviert. Du solltest dich also intensiv mit der Erstellung und Aktualisierung deines Profils beschäftigen, um dich von der Vielzahl der anderen Profile abzuheben und einen ersten positiven Eindruck zu hinterlassen.

Im deutschsprachigen Raum koexistieren zwei Karriereplattformen: XING und LinkedIn.

Welche dieser Plattformen für dich die geeignetere ist, hängt von deinem individuellen Ziel ab. Dazu kommen wir etwas später in diesem Kapitel noch etwas genauer.

Schauen wir uns die beiden Plattformen erst einmal genauer an:

XING

Die deutsche Plattform XING ist eine Tochter des Medienunternehmens Burda und konzentriert sich bewusst auf den DACH-Raum (Deutschland-Österreich-Schweiz). Mit rund 19 Millionen Nutzern liegt XING somit vor LinkedIn, die in dieser Region rund 16 Millionen registrierte Nutzer aufweisen kann . Die Unternehmen Jobbörse.com sowie kununu, eine Plattform für Arbeitgeberbewertungen, wurden von XING vor einigen Jahren aufgekauft. Dies erklärt auch den Schwerpunkt von XING neben Networking auf Personalrecruiting. So wurden bei XING im Jahr 2019 rund 257.000 offene Positionen in Deutschland veröffentlicht, mehr als dreimal so viele wie bei LinkedIn mit ungefähr 74.000 Stellenanzeigen.

LinkedIn

LinkedIn gehört zu Microsoft und verbindet international Kontakte über den gesamten Globus hinweg. LinkedIn funktioniert wie andere Social Media Plattformen und setzt auf Content und Interaktion. Hierdurch kannst du eine weitaus größere Reichweite und damit Sichtbarkeit erreichen. Aufgrund der interaktiven Möglichkeiten ist LinkedIn für die jüngere Zielgruppe anscheinend

interessanter. Während bei LinkedIn 28% aller Nutzen unter 30 Jahren sind, fallen bei XING lediglich 11% in dieses Alterssegment.

Im Adecco-Stellenindex Deutschland siehst du noch einmal genau, welche Plattform bei welcher Berufsgruppe und bei welcher Hierarchiestufe die Nase vorn hat.

https://allairt.com/insights/linkedin/linkedin-oder-xing-der-grosse-vergleich/
https://www.adeccogroup.de/news/xing-und-linkedin-welches-business-netzwerk-in-deutschland-die-nase-vorn-hat/

FAZIT: Generell sind beide Karriereplattformen für die Stellensuche geeignet. Je nachdem, in welchen Bereich du gehen möchtest, kann die eine oder andere Plattform für dich mehr Sinn machen.

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Ganz egal, ob du gerade mit deinem Studium fertig bist, dich, wie der Amerikaner sagt, „in between two jobs“ befindest oder dich einfach beruflich weiterentwickeln möchtest – beim Thema Jobsuche geht heutzutage kein Weg mehr an den Karriereplattformen XING und LinkedIn vorbei.

Die Grundlage und quasi deine Visitenkarte auf den Karriereplattformen bildet dein Profil. Hier werden wir die einzelnen Bestandteile Schritt für Schritt besprechen, so dass du dein eigenes Profil dementsprechend Auch wenn sich die Profile bei LinkedIn und XING optisch stark unterscheiden, bieten beide weitestgehend ähnliche Funktionalitäten.

Die wichtigsten gemeinsamen Kategorien sind in folgender Tabelle zusammengefasst:

XING LinkedIn
Profilbild Profilbild Profilfoto
Headerbild Titelbild Hintergrundbild
Slogan Status Profilslogan
Über mich Über mich Info
Beruflicher Werdegang Werdegang Berufserfahrung
Ausbildung Ausbildung Ausbildung
Kompetenzen Fähigkeiten und Kenntnisse Kenntnisse und Fähigkeiten

Das Profilbild

Wie der US-amerikanische Komiker, Schauspieler und Cowboy Will Rogers sagte: „You never get a second chance to make a first impression“.

Stell dir vor, ein Recruiter hat es über eine Suchanfrage auf ein Profil geschafft und sieht dort entweder einen in der Freizeit aufgenommenen Schnappschuss oder schlimmstenfalls überhaupt kein Bild als Profilbild. Was wird er wohl tun? Da ein Recuriter im Schnitt nur sechs Sekunden auf einem Profil verweilt, wird er höchstwahrscheinlich einfach weiterklicken und auf das Profil des nächsten Kandidaten springen – eine vertane Chance.

Zeige mit deinem Profilbild, wofür du stehst!

Es ist selbstverständlich, dass du ein aktuelles Foto von dir auswählst, es sollte nicht älter als ein bis zwei Jahre sein.
Um dein Profil für deine Besucher attraktiv zu gestalten und sie zum Weiterlesen zu animieren, ist ein professionelles und authentisches Profilbild unerlässlich. Hier solltest du darüber nachdenken, in ein Fotoshooting bei einem Profi zu investieren, schließlich investierst du in deine berufliche Zukunft. Hier gilt es unbedingt die Urheberrechte mit deinem Fotografen zu klären. Stelle sicher, dass du das Bild zeitlich unbegrenzt im Internet veröffentlichen darfst.

Bei der Bildauswahl ist zu beachten, dass du für deine Zielgruppe attraktiv bist und dein Bild neugierig auf mehr macht. Ein Lächeln wirkt auf jeden Fall sympathisch. Es hat sich ein Bildausschnitt bewährt, der dein Gesicht und den oberen Teil deiner Schultern zeigt. Bei der Wahl des Outfits solltest du eine gesunde Balance zwischen deinem persönlichen Stil und dem branchenüblichen Dresscode finden.

Mit dem Bildhintergrund kannst du etwas spielen.

BONUS-TIPP: Viele wählen eine neutrale Farbe als Hintergrund. Hier kannst du dich von anderen abheben, indem du im wahrsten Sinne des Wortes Farbe bekennst. Unter dem Link https://www.remove.bg/dekannst du dein Profilbild kostenlos freistellen und jede beliebige Farbe als Hintergrund wählen.

Sowohl auf XING als auch auf LinkedIn erscheint dein Profilbild automatisch, wenn du einen Beitrag postest, likest oder kommentierst. Es ist also auf beiden Karriereplattformen dein Aushängeschild und dementsprechend sorgfältig sollte es ausgesucht werden.

Bei XING wird das Bild als Quadrat angezeigt, die empfohlene Auflösung beträgt hier 1024×1024 pixel, die Maximalgröße 20MB.

Bei LinkedIn ist bei der Bildauswahl zu beachten, dass dein Foto auf einen Kreis zugeschnitten wird. Die Maximalgröße der hochgeladenen Bilddatei darf hier 8MB nicht überschreiten, die empfohlene Standardgröße beträgt 400×400 pixel.

LinkedIn liefert dir einige Möglichkeiten, dein Profilbild zu bearbeiten. So kannst du den Bildausschnitt wählen, ihn begradigen und Eigenschaften wie Helligkeit, Kontrast, Sättigung und Vignette anpassen. Außerdem verfügt LinkedIn über eine Filteroption für dein Bild. Eine weitere Möglichkeit bei LinkedIn ist der grüne Rahmen #opentowork, den du auswählen kannst, um schon visuell zu signalisieren, dass du dich beruflich verändern möchtest und offen für interessante Stellenangebote bist.

Das Headerbild

Erinnerst du dich an die durchschnittlich sechs Sekunden, die ein Recruiter auf einem Profil verweilt, bevor er zum nächsten springt? Neben deinem Profilbild ist das Headerbild ein weiterer visueller Anker, der dazu dient, Aufmerksamkeit und Neugierde zu generieren und mehr über dich als Person zu verraten.

Vielleicht hast du ja bereits ein Foto im Querformat mit einem aussagefähigen Motiv. Du kannst beispielsweise ein Bild wählen, dass etwas mit deiner beruflichen Identität zu tun hat. Einer meiner Klienten aus der Lebensmittelbranche hat ein Bild mit einer appetitlich drapierten Mahlzeit gewählt, eine Klientin aus dem Energiebereich eine Landschaft mit Stromleitungen. Ein weiterer Klient hat als Hintergrundbild ein Panorama von Syndey als Hintergrundbild, weil er unbedingt in Australien arbeiten möchte. Deiner Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Wofür stehst du? Was liefert eine visuelle Verbindung zu dir und deinem Lebenslauf?

Falls du kein passendes Foto zur Hand hast, findest du lizenzfreie Bilder gratis unter anderem bei www.unsplash.com oder www.pexels.com.

Bei der Gestaltung deines Headerbilds solltest du ausreichend Platz in der rechten unteren Ecke lassen. Hier ragt bei der Darstellung deines Profils dein Profilbild in das Headerbild hinein. Eventuell musst du etwas rumprobieren, bis beide Bilder miteinander harmonieren.

BONUS-TIPP: Wenn du Freude am grafischen Gestalten hast und auf ein wirklich individuelles Headerbild wert legst, dann kannst du dir mit dem Grafikprogramm CANVA (www.canva.com) ganz einfach ein maßgeschneidertes Headerbild erstellen, das sonst wirklich keiner hat. Der Vorteil hierbei liegt darin, dass du Texte wie Zitate, dein Motto oder deine Kontaktdaten direkt im Headerbild platzieren und dich somit von allen anderen potentiellen Kandidaten abheben kannst. Hierbei ist zu beachten, dass die Bildgröße sich bei XING und LinkedIn unterscheiden. Für XING solltest du ein Format von 1280×640 pixels wählen, während LinkedIn ein Format von 1584×396 pixels vorsieht.

Der Slogan

Mit deinem Slogan kannst du im wahrsten Sinne des Wortes ein Statement setzen. Du kannst – und solltest – ihn nutzen, um jedem Profilbesucher zu zeigen, wofür du stehst, welchen Mehrwert du lieferst und was dich als Person einzigartig macht. Wie das Profilbild ist er Teil deiner Visitenkarte und ist auch immer dann sichtbar, wenn du etwas postest oder kommentierst.

Da – zumindest bei LinkedIn – der Slogan eines der wichtigen Faktoren beim Ranking ist, ist genau hier der Ort, um strategisch wichtige Keywords zu positionieren.

Bei XING findest du eine analoge Funktionalität in deiner Visitenkarte unter Status.

Bei vielen Profilen von Arbeitssuchenden wird der Slogan nur dafür verwendet, zu signalisieren, dass sie gerade einen neuen Job suchen. Häufige Formulierungen sind zum Beispiel „Offen für neue Herausforderungen“ oder „Arbeitssuchend“. Mehrere Gründe sprechen dafür, davon Abstand zu nehmen. Zum einen verschwendest du mit dieser Herangehensweise wertvolle Werbefläche auf deinem Profil, auf der du dich besser hättest positionieren können. Des Weiteren gibt es neben dem #opentowork-Rahmen auf LinkedIn auf beiden Karriereplattformen noch weitere Möglichkeiten, wie du signalisieren kannst, dass du gerade auf Jobsuche bist.

Zurück zu deinem Slogan: Hier gibt es nicht die eine richtige Lösung. Wichtig ist, dass du relevante keywords, in den Slogan einfügst.

Falls du mehrere Aspekte in deinem Slogan berücksichtigen möchtest, kannst du sie übersichtlich durch einen senkrechten Strich |, auch Pipe genannt, trennen.
Hier findest Du einige gelungene Beispiele für Profilslogans:

Beispiel 1: Kurz und knackig

Du bist Softwareentwickler und bist bereit für die nächste Karrierestufe. Dann könnte dein Profilslogan folgendermaßen lauten:

Senior Web Developer | Full Stack | Javascript | Agile Addict

Beispiel 2: Klare Erläuterung des Mehrwerts

Du bist im PR-Bereich tätig und hilfst KMUs, durch Storytelling mehr Sichtbarkeit zu erlangen:

“Mit Eurer Story neue Kunden gewinnen” – PR Expertin für KMUs

3. Beispiel: Beschreibung der Erfahrung und Erfolge

Du bist im technischen Vertrieb tätig und möchtest unverbindlich Deine Optionen auf dem Jobmarkt ausloten:

Führungskraft mit ausgewiesener Expertise im technischen Vertrieb| Erfahrener Projektleiter für Kundenprojekte mit bis zu 2M Euro Umsatz

4. Beispiel: Persönlichkeit zeigen

Du agierst im internationalen Umfeld und zeigst in deinem Slogan Facetten auch jenseits deines eigentlichen Jobs

Passionate Sales person | Professional Business Coach | Life Explorer | Coffee Lover

Über mich

In diesem Bereich hast du die Möglichkeit, dich jenseits deines reinen Lebenslaufs als Person vorzustellen. In Form und Inhalt bist du hier komplett frei. Wichtig ist, dass du diesen Bereich nutzt, um deine Kompetenzen, deine Persönlichkeit und deine Einzigartigkeit zum Ausdruck zu bringen. Der Leser sollte nach der Lektüre dieses Abschnitts ein gutes Bild über dich als Person haben und Lust bekommen, mehr über dich zu erfahren.

Auch wenn deine Formulierung deiner Branche und deiner angestrebten Position angemessen sein sollte – wichtig ist, dass du dich authentisch und in deinen eigenen Worten beschreibst. Hier bietet sich die Ich-Form an, sie klingt verbindlicher und wirkt stärker. Ob du einen langen Text über dich verfasst oder einzelne Stichpunkte auflistest, nutze möglichst viele deiner relevanten Keywords, um für die Suchanfragen von Recruitern und Headhuntern relevant zu sein.

Sorge dafür, dass du es deinem Leser leicht machst, deinen Text zu lesen, zum Beispiel durch kurze, prägnante Sätze und viele Absätze. Für eine bessere Lesbarkeit kannst du bei Aufzählungen Sonderzeichen verwenden. Du kannst auch ÜBERSCHRIFTEN durch Großbuchstaben oder die Verwendung von unicodes (www.igfonts.io) generieren und so deinen Text strukturieren.

Als Inspiration für den Bereich „über mich“ helfen dir folgende Punkte:

  • Dafür stehe ich…
  • So arbeite ich…
  • Das ist mir wichtig…
  • Das macht mich als Person aus…
  • Mein Alleinstellungsmerkmal ist…
  • Was Sie über mich wissen sollten…

Diese Punkte können komplett unterschiedlich interpretiert werden. Im folgenden Beispiel hat sich der Verfasser kurzgefasst und den Text auf Englisch verfasst, da seine Zielgruppe international tätig ist:

My longterm experiences in sales and marketing – B2B and B2C – enable me to develop and to implement successful customer strategies.

It is my passion to unlock new business opportunities through differentiating solutions and customer focused value selling.

Structured, analytical, self-organised, result driven and equipped with a positive can-do attitude I create customer relevant value propositions and establish strategic partnerships on all levels.“

Im zweiten Beispiel ist der Verfasser detaillierter auf die einzelnen Punkte eingegangen:

Als Logistiker aus Leidenschaft habe ich in 28 Berufsjahren umfangreiche Erfahrungen in den Bereichen Supply Chain, Transport (Land | Luft | See) und Lagerwesen gesammelt.

Zurzeit arbeite ich als Global Head Warehousing und bin im Besonderen für die kontinuierliche Verbesserung des Transports- und Lagerwesens verantwortlich.

Die moderne Logistik zeigt uns, dass Lieferanten immer sensibler werden und ihre Stabilisierung ein nicht zu übersehender Kostenfaktor ist. Daher ist die Netzwerk- und Serviceoptimierung logistischer Systeme und Prozesse auf lokaler, nationaler und globaler Ebene einer meiner Themenschwerpunkte. Hierbei ist es mein erklärtes Ziel, kostengünstige, an der Praxis orientierte Lösungen zu entwickeln und zu implementieren. Entsprechend habe ich diverse Continuous Improvement Projekte initiiert und erfolgreich geleitet.

Mein größter Erfolg was das Outsourcingprojekt eines Distribution Centers in China.

Ich bin aber auch davon überzeugt, dass sich nachhaltige Erfolge und Einsparungen nur mit einem zeitgenmäßen Berichtswesen erzielen lassen, daher habe ich hier mein zweites Standbein.

Bei all meinen Tätigkeiten zeichne ich mich durch hohe Einsatzbereitschaft, starke analytische Fähigkeiten und Innovationsbereitschaft aus. Ich arbeite gerne in einem offenen Umfeld mit fach- und standortübergreifenden Teams und übernehme hierbei gern Leitungsfunktion und Personalverantwortung.

Du siehst, je nach individuellem Geschmack können die Texte komplett unterschiedlich aussehen.

Bonus-Tipp: Du kannst Emojis verwenden, um deine Texte aufzulockern oder graphisch attraktive Aufzählungszeichen zu verwenden. Passende Emojis findest zu beispielsweise unter www.emojipedia.org.

Beruflicher Werdegang

  • Der berufliche Werdegang ist letztendlich nichts anderes als dein digitalisierter Lebenslauf. Wie in deinen offiziellen Bewerbungsunterlagen geht es hier darum, dem Leser deine wichtigsten beruflichen Stationen näherzubringen. Der Aufbau dieses Abschnitts ist bei beiden Karriere-Plattformen nahezu identisch.

Folgende Informationen kannst Du pro beruflicher Station eingeben:

  • Jobtitel oder Positionsbezeichnung
  • Beschäftigungsverhältnis: also angestellt, freiberuflich,…
  • Unternehmen: Wenn du hier den Namen deines früheren oder aktuellen Arbeitgebers eingibst, erscheint bei beiden Plattformen ein Drill-Down-Menü, in dem du den Namen des Unternehmens findest. In der Darstellung erscheint dann automatisch das Firmenlogo neben deinem Eintrag:
  • Ort der Beschäftigung
  • Beschäftigungszeitraum mit Start- und Enddatum
  • Link zur Unternehmenswebsite
  • Spezifikation der Branche
  • Beschreibung der Tätigkeiten: Dazu gehören auch die konkrete Beschreibung deiner Tätigkeiten sowie die quantifizierte Nennung deiner größten Erfolge, zum Beispiel in Bezug auf Umsatz, Anzahl geführter Mitarbeiter oder Höhe der von dir erreichten Kosteneinsparungen. Nutze diesen Platz, sofern es Sinn macht, gut aus. Hier kannst du auch Keywords gut platzieren. Dabei ist es deinem ganz persönlichen Geschmack überlassen, ob du die Informationen lieber stichpunktartig auflistest oder einen Fließtext verfasst:

Tendenziell würde ich die Auflistung bevorzugen, da du es dem Leser damit einfacher machst, schnell über deinen beruflichen Werdegang zu lesen und dabei die wichtigsten Keywords zu scannen.

Bonus-Tipp: Im Bereich beruflicher Werdegang bietet die LinkedIn die Option, neben Links auch Dokumente hochzuladen. Dies kann ein Fachartikel oder eine Studie sein, an dem du im Rahmen deiner Tätigkeit aktiv mitgewirkt hast. Vielleicht hast du auf einer branchenspezifischen Konferenz einen Vortrag gehalten, dann könntest du ein Foto, das dich auf der Bühne zeigt, beifügen. Hast du an einer erfolgreichen Marketingkampagne gearbeitet oder ein neues Produkt auf den Markt gebracht? Auch hierzu kannst du geeignete Dokumente hinzufügen.

Ausbildung

Der Bereich Ausbildung ist bei denen Karriereplattformen selbsterklärend. Hier kannst du sämtliche deiner Aus- und Weiterbildungen auflisten. Abgefragte Zusatzinformationen sind hier Ausbildungsträger, Dauer der Ausbildung und erlangter Abschluss.

Kompetenzen

Beide Karriereplattformen bieten dir die Möglichkeit, deine erlangten Kompetenzen und Fähigkeiten explizit aufzuführen. Hier kannst du dich keyword-technisch austoben. Überlege dir, nach welchen Kompetenzen und Fähigkeiten Recruiter und Headhunter suchen würden, wenn sie nach einem Kandidaten für deinen Traumjob suchen würden! Genau diese Begriffe sollten sich in diesem Bereich wiederfinden. Hierbei sollten deine fachlichen Kompetenzen im Vordergrund stehen. Kein Recuriter oder Headhunter wird primär nach soft-skills suchen. Diese kannst du wie weiter oben beschrieben im Bereich Über mich berücksichtigen.

Wie das aussehen kann und worauf du achten musst, schauen wir uns einmal anhand eines Beispiels bei XING an.

Bei XING findest du den Bereich deiner Kompetenzen unter „Fähigkeiten und Kenntnisse“.

Ein Recruiter könnte beispielsweise einen Projektmanager für Niedersachen im Bereich Automotive suchen.
Als besondere Kenntnisse hat er in diesem Beispiel Change Management und Digitalisierung angegeben.

Abbildung 9: XING-Suchmaske eines Recruiters

Deine Fähigkeiten und Kenntnisse sind also ein elementarer Bestandteil der Suchmaske. Falls du dich hier vertippt hast, beispielsweise Change Managment geschrieben hättest, dann wärst du durch das Suchraster gefallen. Gleiches wäre passiert, wenn du statt Change Management den Begriff Veränderungsmanagement geschrieben hättest. Um dem Abhilfe zu schaffen, solltest du für deine Kernkompetenzen auf jeden Fall Synonyme finden und explizit mit auflisten.

Beispielsweise könntest du für den Begriff Projektmanagement folgende weitere Begriffe nennen:

  • Projektmanager
  • Project Management
  • Project Manager
  • Projektleitung
  • Projektleiter
  • PMO

Falls du eine Premium-Mitgliedschaft bei XING hast, bekommst du unter „Bearbeiten“ konkrete Vorschläge für Begriffe, die zu den bisherigen Angaben in deinem Xing-Profil passen. Hier wird dir sogar angezeigt, wie häufig in der letzten Woche nach diesen Begriffen gesucht wurde.

Abbildung 10: Vorschläge für Fähigkeiten bei XING-Premium

Bonus-Tipp: XING nutzt übrigens deine Informationen in diesem Bereich, um dir Jobvorschläge zu machen. Ein Grund mehr, Sorgfalt bei der Auswahl der Begriffe walten zu lassen!

Bei LinkedIn heißt der Bereich ganz ähnlich, nämlich Kenntnisse und Fähigkeiten. Auch hier macht dir die Plattform Vorschläge für Deine Kompetenzen. Insgesamt kannst du bis zu fünfzig Begriffe auflisten. Auch hier solltest du dich an deine keywords halten und die Begriffe auswählen, die für deine Zielgruppe und die von dir angestrebte Position relevant sind.

Abbildung 11: Vorschläge für Fähigkeiten bei LinkedIn

Das besondere bei LinkedIn ist die Möglichkeit, dass andere LinkedIn-Nutzer deine Kenntnisse bestätigen können. Wenn dir beispielsweise 50 deiner Kollegen Kenntnisse im Controlling bestätigt haben, dann ist anzunehmen, dass du dich in diesem Bereich wirklich auskennst.

Wenn du diesen Bereich bearbeitest, solltest du sicherstellen, dass du zumindest deine wichtigsten Kenntnisse bestätigt hat. Hier gilt das Prinzip „Geben und Nehmen“. Wenn du ein paar Kenntnisse von deinen Kontakten bestätigst, werden diese im Gegenzug bestimmt gern deine bestätigen. Hier bietet es sich an, im Anschluss an die Bestätigung eine kurze Nachricht über LinkedIn zu versenden, zum Beispiel:

Liebe Kathrin,

wie geht es Dir?
Unsere gemeinsame Zeit in der Qualitätsabteilung bei der Müller GmbH habe ich nach wie vor in sehr guter Erinnerung. Dein strukturiertes Vorgehen in den Projekten habe ich immer bewundert. Ich habe dir deine Kenntnisse in Projektmanagement und Organisation bestätigt.
Ich befinde mich gerade in der beruflichen Neuorientierung und würde mich freuen, wenn du mir auf meinem LinkedIn-Profil die Kompetenzen Qualitätsmanagement und Microsoft Excel bestätigen könntest.

Herzlichen Dank im Voraus,

Dir einen schönen Tag,

Maike

Zusätzlich bietet LinkedIn für einige Tools und Softwareanwendungen Tests an, zum Beispiel für Microsoft PowerPoint oder der Programmiersprache Python. Wenn du zu den Top 30% gehörst, die diese Multiple-Choice-Aufgaben richtig gelöst haben, bekommst du ein Batch für als Bestätigung deiner Kenntnisse in diesem Bereich.

Besonderheiten bei XING

Neben den Kategorien, die XING und LinkedIn gemeinsam haben, gibt es auch ein paar Spezialitäten der jeweiligen Plattform. So bietet XING beispielsweise die Kategorie „Ich suche“. Hier kannst du für Recruiter ganz klar sichtbar machen, dass du gerade auf der Suche nach einem neuen Job bist. Gängige Formulierungen sind hier „Einstiegsposition“ oder „neue Herausforderung“. Verwende wie bereits im Bereich „Ich biete“ Synonyme, um sicherzugehen, dass du von den Personalern auch wirklich gefunden wirst.

Kontaktdaten

Herzlichen Glückwunsch! Deine Profile sind nun (fast) vollständig. Damit hast du einen entscheidenden Grundstein für deine erfolgreiche Jobsuche gelegt. Natürlich können dich Recruiter jetzt per Nachricht direkt in den Karriereplattformen anschreiben. Um ihnen die Kontaktaufnahme mit dir so einfach wie möglich zu machen, ist die Angabe von Email-Adresse und Telefonnummer von Vorteil.

Bei XING kannst du die Information unter Kontaktdaten im Bereich „Visitenkarte bearbeiten“ aktualisieren. Bei LinkedIn findest du die Möglichkeit, deine Kontaktdaten einzufügen, wenn du rechts direkt unter deinem Headerbild auf das Stift-Symbol klickst.

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Wenn Du Dich schon einmal in einem Schlammloch festgefahren hast, weißt Du, wie schwer es sein kann, sich daraus wieder zu befreien.

Die erste hektische Maßnahme ist es meistens, Vollgas zu geben. Damit gräbst Du Dich allerdings meist nur noch tiefer in den Schlamm.

Was dieses Bild mit Karrierecoaching zu tun hat?

Immer wieder erlebe ich es, dass Menschen, die in einer unschönen beruflichen Situation festsitzen, blinden Aktionismus walten lassen, um aus der Situation herauszukommen.

So versuchen Sie beispielsweise, durch immer mehr Einsatz immer mehr Leistung zu bringen und erreichen trotzdem die unrealistisch hohen Unternehmensziele nicht.

Oder sie bewerben sich wahllos bei den unterschiedlichsten Arbeitgebern, jede Absage lässt sie mehr und mehr an ihren Fähigkeiten zweifeln.

Dabei gibt es erfolgreiche Alternativen, die Dich sicher wieder aus dem Schlammloch befreien:

  • Überlege in Ruhe, welche Bordmittel (also Deine Kompetenzen) Du hast, um Dich selbst wieder zu befreien! Durchdenke Deine Strategie und gehe besonnen Schritt für Schritt vor!
  • Du musst Deine Situation nicht unbedingt allein lösen. Bitte Deine Mitinsassen (also Freunde und Familie) um Unterstützung! Durch Anschieben (Motivation) oder einen guten Rat schaffst Du es locker wieder raus.
  • Hole Dir professionelle Hilfe, bevor Du Deine ganze Kraft verpulvert hast. Ein Profi, in diesem Fall ein Coach, zeigt Dir, wie Du Dich selbst sicher und ressourcenschonend aus Deiner misslichen Situation befreien kannst.

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Warum Du jederzeit die Notbremse ziehen kannst… https://urte-hotje.de/2021/09/09/sunk-cost-fallacy/ https://urte-hotje.de/2021/09/09/sunk-cost-fallacy/#respond Thu, 09 Sep 2021 16:51:16 +0000 https://urte-hotje.de/?p=869 Wenn ich früher ein Buch gelesen habe, habe ich es immer, wirklich immer zu Ende gelesen – aus Prinzip. Egal, wie schlecht es war. Manchmal eine Quälerei, im Nachhinein pure Zeitverschwendung. Dieses Phänomen nennt sich auch „sunk cost fallacy“. Du hast in etwas investiert und bleibst wider besseres Wissen dran, damit Deine Investition nicht umsonst […]

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Wenn ich früher ein Buch gelesen habe, habe ich es immer, wirklich immer zu Ende gelesen – aus Prinzip. Egal, wie schlecht es war. Manchmal eine Quälerei, im Nachhinein pure Zeitverschwendung.

Dieses Phänomen nennt sich auch „sunk cost fallacy“. Du hast in etwas investiert und bleibst wider besseres Wissen dran, damit Deine Investition nicht umsonst war.

Vielleicht bist Du ja auch gerade in einer solchen Situation?

Dein Job bei Deinem langjährigen Arbeitgeber macht Dir eigentlich keinen Spaß mehr, aber der Weg dahin hat Dich viel Energie gekostet, also ziehst Du durch.

Du hast Zeit und Geld in Deine Aus- oder Weiterbildung gesteckt und stellst fest, dass die neue Aufgabe eigentlich nichts für Dich ist? Damit deine Investitionen nicht für die Tonne sind, hältst Du durch.

Du bist für einen Jobwechsel umgezogen und fühlst Dich im neuen Konzern überhaupt nicht wohl? Damit der kostspielige Umzug nicht vergebens war, beißt Du die Zähne zusammen.

Diese Gedanken sind natürlich verständlich. Aber bringen sie Dich weiter? Erlauben Sie Dir einen freien Blick auf Deine Zukunft und auf das, was Du eigentlich möchtest?

Lass´Dir Dein Leben nicht durch etwaige Fehlentscheidungen Deiner Vergangenheit diktieren.

Zum damaligen Zeitpunkt mit den Dir damals zur Verfügung stehenden Informationen hast Du eine Entscheidung getroffen, die aus heutiger Perspektive nicht ideal war.

So what!

Du hast immer noch den Rest Deines Lebens vor Dir, um bessere Entscheidungen treffen zu können.

Überlege einmal, was Du Positives aus Deinen Erfahrungen ziehen kannst!

Du hast beispielsweise gelernt, wie man im Unternehmen netzwerkt und an relevante Informationen kommt. Dieses Wissen kannst Du auch bei einem neuen Arbeitgeber anwenden, um Dich schnell in eine neue Organisation einzufinden.

Du hast jede Menge Tools und Methoden gelernt, die Du auch in einem anderen Kontext nutzen und so vielleicht ganz neue Lösungsansätze entwickeln kannst.

Du suchst an Deinem aktuellen Standort nach einem neuen Arbeitgeber und findest so spannende Unternehmen, bei denen Du Dich sonst nie beworben hättest.

Die Investitionen der Vergangenheit sind es nicht wert, Dir eine glückliche Zukunft zu verbauen.

Also trau Dich, neue Wege zu gehen.

Ich wünsche Dir dafür von Herzen alles Gute.

Wenn Du hierbei einen Wegbegleiter und Sparringpartner suchst, dann melde Dich gern bei mir.

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Good Bye – Aber Richtig! https://urte-hotje.de/2020/10/18/good-bye-aber-richtig/ https://urte-hotje.de/2020/10/18/good-bye-aber-richtig/#comments Sun, 18 Oct 2020 17:01:10 +0000 https://urte-hotje.de/?p=860 Vielleicht kennst du diese Situation aus deinem Privatleben? Eine Beziehung geht in die Brüche und du bist randvoll mit Emotionen – Wut, Enttäuschung, Frust, Selbstzweifel. Genauso geht es vielen meiner Klienten, die ihren Job verloren haben. Gerade High-Performer, die sich stark mit ihrer Tätigkeit und dem Unternehmen identifiziert haben, fallen bei einer Kündigung erst einmal […]

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Vielleicht kennst du diese Situation aus deinem Privatleben? Eine Beziehung geht in die Brüche und du bist randvoll mit Emotionen – Wut, Enttäuschung, Frust, Selbstzweifel.

Genauso geht es vielen meiner Klienten, die ihren Job verloren haben. Gerade High-Performer, die sich stark mit ihrer Tätigkeit und dem Unternehmen identifiziert haben, fallen bei einer Kündigung erst einmal in ein tiefes Loch.

Neben der Sorge einer ungewissen Zukunft und etwaigen finanziellen Engpässen gesellt sich die persönliche Kränkung. Schließlich hat man als engagierter Mitarbeiter das Unternehmen Jahre – manchmal Jahrzehnte – vorangebracht, sich nicht geschont und auf Privatleben verzichtet. Als Dank wird man nun vor die Tür gesetzt – ein Schlag in die Magengrube.

Diese Enttäuschung ist verständlich und muss sauber aufgearbeitet werden, da sie dich ansonsten in deinem Bewerbungsprozess lähmen kann. Je schneller du dir in einer solchen Situation Unterstützung von einem professionellen Coach holst, umso besser.

Folgende Schritte helfen dir durch diese Phase:

  1. Lasse deine Emotionen zu und mache dir klar, was genau dich so verletzt hat. Wenn du dich beispielsweise daran störst, dass du aufgrund von fadenscheinigen Ausreden vor die Tür gesetzt wurdest, kann das ein Indiz dafür sein, dass Ehrlichkeit und Offenheit relevante Werte für dich sind – ein erster Erkenntnisgewinn.
  2. Mach´ dir klar, dass es in der Wirtschaft letztendlich um Bilanzen und Zahlen geht! Deine Kündigung ist keine persönliche Bestrafung, sondern aus Sicht des Unternehmens eine wirtschaftliche Notwendigkeit. Versuche, die Angelegenheit als neue Realität zu sehen, aber nicht als persönliche Kränkung!
  3. Ziehe Energie aus deinen anderen Lebensbereichen. Du hast Familie, die dich liebt? Dann genieß´die Zuneigung! Du hast Freunde und Bekannte, in dessen Kreis du dich wohlfühlst? Dann freue dich, Teil einer Gruppe zu sein. Du hast ein Hobby, das dir Freude bringt? Dann feiere Erfolge, die du dort erzielst? Lass´ deinen Beruf nicht dein ganzes Leben bestimmen.
  4. Schau nach vorn! Welche neuen Optionen ergeben sich für deine berufliche Zukunft? An welchem Thema wolltest du immer schon einmal arbeiten, in welchem Umfeld Dinge gestalten? Jetzt hast du die Möglichkeit, deinen beruflichen Kompass neu auszurichten.
  5. Formuliere deine Trennungsgeschichte. Spätestens beim nächsten Vorstellungsgepräch wirst du erklären müssen, weshalb du dein altes Unternehmen verlassen hast. Hier solltest du eine souveräne Erklärung parat haben – wertschätzend, neutral und zukunftsorientiert. Vermeide jegliche Diskreditierung deines ehemaligen Arbeitgebers.

Du bist auch gerade in der Phase zwischen zwei Jobs und möchtest einen Sparringpartner an deiner Seite?

Dann melde dich gern bei mir.

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Die sieben Todsünden des Bewerbens https://urte-hotje.de/2020/07/30/die-sieben-todsuenden-des-bewerbens/ https://urte-hotje.de/2020/07/30/die-sieben-todsuenden-des-bewerbens/#respond Thu, 30 Jul 2020 15:50:12 +0000 https://urte-hotje.de/?p=791 Manche Dinge gehen beim Bewerben gar nicht. In diesem Blog lernst Du, welche Fehler Du auf jeden Fall bei Deiner Bewerbung vermeiden solltest und wie Du es besser machen kannst. 1. Liebloses, inkonsistentes Layout Dein Lebenslauf ist irgendwie in einer Word-Tabelle zusammengefasst, das Layout des Anschreibens hast Du von einem Kumpel übernommen, die Formatierung haut […]

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Manche Dinge gehen beim Bewerben gar nicht. In diesem Blog lernst Du, welche Fehler Du auf jeden Fall bei Deiner Bewerbung vermeiden solltest und wie Du es besser machen kannst.

1. Liebloses, inkonsistentes Layout

Dein Lebenslauf ist irgendwie in einer Word-Tabelle zusammengefasst, das Layout des Anschreibens hast Du von einem Kumpel übernommen, die Formatierung haut allerdings nicht ganz hin. So bitte nicht!

Besser: Mit dem Layout Deiner Bewerbungsunterlagen – egal ob digital oder analog – zeigst Du auch ein Stück Deiner Persönlichkeit und Deiner professionellen Einstellung zu dem Job, auf den Du Dich bewirbst. Du solltest Dir also ausreichend Zeit nehmen, ein einheitliches Layout zu finden, dass zu Dir passt, Dich als Marke präsentiert und demonstriert, dass Dir der Job wirklich wichtig ist.

2. Allgemeine Anrede

“Meine sehr geehrten Damen und Herren…” im Anschreiben geht gar nicht, das ist viel zu unpersönlich. Einen Liebesbrief – und als solcher ist ein Anschreiben zu verstehen – würdest Du ja auch nicht an irgendwen schicken.

Besser: Die zuständige Person direkt ansprechen. In den meisten Stellenanzeigen ist eine konkrete Ansprechperson oder zumindest eine Telefonnummer genannt. Falls diese Informationen fehlen, musst Du etwas Sherlock Holmes spielen und die für Deine Bewerbung zuständige Person herausfinden. Dies kannst Du beispielsweise über die Homepage, LinkedIn/Xing oder einfach über die Telefonzentrale des Unternehmens versuchen.

3. Abgenutzte Allgemeinplätze

“Mit großem Interesse habe ich Ihre Stellenanzeige XYZ gelesen…” Diese und ähnliche uninspirierte Floskeln zeigen nur, dass Du bestenfalls im Internet nach Textbausteinen gegoogelt hast, liefern aber null Informationen über Dich. Da Du Dich beim Anschreiben auf eine Seite beschränken solltest, vergeudest Du somit wertvollen Platz, den Du anderweitig nutzen könntest.

Besser: Löse Dich von Standard-Formulierungen und finde Deinen eigenen Stil. Statt “Mit großem Interesse habe ich Ihre Stellenanzeige XYZ gelesen…” kannst Du im ersten Absatz Deines Anschreibens beispielsweise schreiben, weswegen Du genau bei diesem Arbeitgeber arbeiten möchtest. Das kann die spannende Aufgabenstellung oder die Unternehmensphilosophie sein.

4. Konjunktive

“Könnte, würde,hätte,…” – alle Formulierungen im Konjunktiv schwächen Deine Aussage ab. Du könntest Dir eventuell unter Umständen vorstellen, dass Du vielleicht auf die Stelle passen könntest? So klingt niemand, der oder die den Job wirklich will.

Besser: Wähle indikative Formulierungen wie “Ich freue mich, Sie bei einem persönlichen Gespräch von meinen Stärken zu überzeugen”.

5. Fehlender Bezug zum Unternehmen

In Deinem Anschreiben beschreibst Du ganz allgemein, was Du kannst und welche Stärken Du hast aber beziehst Dich konkret weder auf die Stellenanzeige noch auf das Unternehmen an sich? So wird der Leser sich fragen, weswegen Du Dich eigentlich auf die Stelle beworben hast.

Besser: Erläutere ganz klar in Deinem Anschreiben, weswegen Du mit allem was Du mitbringst der geeignete Kandidat für die offene Position bist. Überlege aus der Perspektive des Unternehmens, welche Kompetenzen und Lösungen für sie nützlich wären. Hilfreiche Hinweise findest Du dazu in der Stellenanzeige.

6. Fehlende Beispiele

Ist ja schön und gut, dass Du in Deinem Anschreiben behauptest, Du seist ein Teamplayer oder ein erfahrener Projektmanager. Das kann jeder behaupten.

Besser: Bringe schon im Anschreiben ein bis zwei aussagefähige Beispiele, die Deine Kompetenzen belegen. Wenn Du beschreibst, dass Du in einem internationalen Projekt ein Team von 7 Ingenieuren erfolgreich geleitet hast, bekommt der Leser einen viel besseren Eindruck, was Du mit der Formulierung erfahrener Projektmanager meinst.

7. Keine Erfolge

Du gibst in Deinem Lebenslauf nur den Titel Deiner Position an- beispielsweise Projektmanager – und listest bestenfalls in ein paar Unterpunkten allgemein Deine Aufgaben auf. Damit veschenkst Du die Möglichkeit, zu zeigen, was Du wirklich draufhast.

Besser: Formuliere für jede Station Deines Lebenslaufs konkrete Erfolge. Hast Du ein großes Projekt erfolgreich geleitet? Dann schreibe Teamgröße und Budgetumfang mit in Deinen Lebenslauf.

Du möchstest Bewerbungsunterlagen, die rocken? Dann melde Dich bei mir unter info@solistic. Ich freue mich auf Dich, Deine Urte

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So wird Dein Online-Bewerbungsgespräch zum Erfolg

In der aktuellen Zeit von COVID-19 gelten neue Spielregeln – sowohl im Alltag als auch im Berufsleben.

Was für Millionen von Business-Meetings gilt, hat auch für das Bewerbungsgespräch Relevanz: Falls der Termin nicht auf unbestimmte Zeit verschoben wurde, wird er meist in eine Videokonferenz umgewandelt.

Vielleicht steckst Du gerade mitten im Bewerbungsprozess und hast ein solches Bewerbungsgespräch per Video vor Dir. Generell gelten hier natürlich annähernd die gleichen Regeln wie bei einem persönlichen Gespräch. Zusätzlich sind ein paar Besonderheiten zu beachten.

Damit Du erfolgreich durch das online Gespräch kommst, habe ich hier ein paar wichtige Tipps für Dich zusammengestellt:

Tipp 1: Mache einen Technik-Check

Wähle einen Ort, an dem das Internet zu 100% stabil ist und eine ausreichende Übertragungsrate garantiert.

Die zur Zeit gängigsten Apps sind Skype und Zoom. Falls Du Dich mit dem Programm noch nicht auskennst, solltest Du Dich auf jeden Fall vorher mit den grundsätzlichen Funktionen vertraut machen.

Übe in einer Generalprobe mit Freunden oder Familie, um sicherzustellen, dass die Technik auf Deinem Rechner wirklich funktioniert.

Direkt vor dem Gespräch solltest Du überprüfen, ob Deine Webcam und Dein Lautsprecher wirklich aktiviert und funktionsfähig sind.

Falls Du Dich per Laptop dazuschaltest, sollte der Akku vollständig aufgeladen oder ans Netzteil angeschlossen sein.

Schließe sämtliche anderen Apps und Programme, um mögliche ungeplante Störungen zu vermeiden.

Tipp 2: Achte auf ein professionelles Setting

Das Gespräch sollte in einer ruhigen, ungestörten Umgebung stattfinden. Stell´ sicher, dass niemand durchs Bild läuft oder Deine Stimme durch ungewollte Geräusche wie beispielsweise Staubsaugen übertönt.

Deine Telefone – sowohl Handy als auch Festnetz – , am besten auch die Türklingel, sollten auf lautlos gestellt sein.

Überleg Dir, welcher Hintergrund passend ist. Vielleicht möchtest Du Deinem zukünftigen Arbeitgeber nicht unbedingt den Wäscheständer im Wohnzimmer als Kulisse zumuten.

Tipp 3: Dress to impress

Wähle ein professionelles Outfit, das Du genau so auch zu einem persönlichen Gespräch angezogen hättest.

Achte bei der Wahl der Kleidung auf eher gedeckte Farben und Stoffe, die keine unschönen Falten werfen.

Tipp 4: Augenkontakt – aber richtig

Meist ist die Webcam zu niedrig positioniert, so dass Dein Blick sich automatisch eher nach unten richtet. Um im wahrsten Sinne des Wortes auf Augenhöhe zu bleiben, kann es sein, dass Du Deinen Laptop höher stellen musst. Hier können ein paar dicke Bücher oder ein stabiler Karton als Podest dienen.

Blickkontakt ist wichtig. Um diesen zu halten, musst Du direkt in die Kamera schauen, nicht in die Augen Deines Gegenübers!

Tipp 5: Spicken erlaubt

Durch den eingeschränkten Blickwinkel der Kamera kannst Du für Dich zur Sicherheit ein paar Notizen mit den wichtigsten Stichpunkten in Reichweite legen. Falls es bei einer Frage hakt oder Du einen wichtigen Punkt hervorheben möchstest, können sie Dir sehr dienlich sein.

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