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Déformation professionelle – Die Dellen, die den Unterschied machen

Die Polizistin, die in allen Situationen nach potentiellen Gefahren sucht oder der Lehrer, der auch in seiner Freizeit gern doziert – dies sind klassische Beispiele für die sogenannte déformation professionelle.

Dieser schöne französische Begriff bringt zum Ausdruck, dass Personen, die längere Zeit in einem bestimmten Beruf oder Fach tätig sind, ganz automatisch einen spezifischen Blickwinkel auf die Welt bekommen und dementsprechend agieren.

“Seien Sie stolz auf Ihre Dellen!”

Was in der Fachliteratur meist als einschränkendes Manko, sprich Betriebsblindheit, angesehen wird, kann in der Realität durchaus ein Vorteil sein:

  • In einem Team sollen kreative Lösungsansätze und neue Herangehensweisen erarbeitet werden: Die unterschiedlichen Perspektiven befruchten den Entwicklungsprozess

  • Quereinsteiger können mit ihrem spezifischen Hintergrund auch in anderen Tätigkeitsfeldern hilfreiche Impulse geben und zu neuen Ansätzen kommen

Harmoniert das Anforderungsprofil eines Berufs mit den der Person eigenen Kompetenzen und Fähigkeiten, können diese Stärken im gewählten Berufsfeld voll ausgespielt und weiterentwickelt werden

Gerade im Rahmen einer beruflichen Neuorientierung kann es hilfreich sein, sich mit seiner eigenen “déformation professionelle” zu beschäftigen.

Hierbei helfen folgende Fragen:

  • Welche Schwerpunkte habe ich in meinem Beruf?
  • Inwieweit ergänzen sich diese Schwerpunkte mit meinem individuellen Kompetenzprofil?
  • In welchen anderen Bereichen könnten diese Schwerpunkte neue Perspektiven aufzeigen?

Wer sich dessen bewusst ist und diese Karte im Bewerbungsprozess richtig spielt, kann sich damit einen strategischen Vorteil gegenüber anderen Kandidaten verschaffen, da er ein Alleinstellungsmerkmal vorweisen kann.

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