LinkedIn Archive - Dr. Urte Hotje https://urte-hotje.de/category/linkedin/ Starthilfe für deinen beruflichen Erfolg Tue, 08 Aug 2023 06:34:05 +0000 en-US hourly 1 https://urte-hotje.de/wp-content/uploads/2022/10/favicon.png LinkedIn Archive - Dr. Urte Hotje https://urte-hotje.de/category/linkedin/ 32 32 So schärfst du dein persönliches Profil https://urte-hotje.de/2023/08/08/so-scharfst-du-dein-personliches-profil/ https://urte-hotje.de/2023/08/08/so-scharfst-du-dein-personliches-profil/#respond Tue, 08 Aug 2023 06:30:09 +0000 https://urte-hotje.de/?p=2570 Erfolgsfaktor Personal Branding Personal Branding spielt in der heutigen Berufswelt eine immer größere Rolle. Klarheit über deine Kernattribute zu bekommen und entsprechend deine Positionierung auszurichten ist ein wichtiger Karrierebaustein für jede Arbeitnehmer*in. Wenn du in deinem Unternehmen Profil zeigst, können sich für dich neue Möglichkeiten ergeben: Mehr Sichtbarkeit, bessere Kommunikation, interessantere Aufgaben. Mit diesen fünf […]

Der Beitrag So schärfst du dein persönliches Profil erschien zuerst auf Dr. Urte Hotje.

]]>

Erfolgsfaktor Personal Branding

Personal Branding spielt in der heutigen Berufswelt eine immer größere Rolle. Klarheit über deine Kernattribute zu bekommen und entsprechend deine Positionierung auszurichten ist ein wichtiger Karrierebaustein für jede Arbeitnehmer*in.
Wenn du in deinem Unternehmen Profil zeigst, können sich für dich neue Möglichkeiten ergeben: Mehr Sichtbarkeit, bessere Kommunikation, interessantere Aufgaben.
Mit diesen fünf Schritten kannst du dir selbst deine eigene Personal Brand aufbauen:
  • Wer bist Du?
  • Wofür stehst Du?
  • Was ist Deine Marke?
  • Wer ist Deine Zielgruppe?
  • Wie kommunizierst Du?

1) Wer bist Du?

Dieser Schritt ist der allerwichtigste im gesamten Prozess, da hier das Fundament deiner Positionierung manifestiert wird. Hier geht es um eine Bestandsaufnahme all dessen, was du mitbringst, deiner Eigenschaften, Kompetenzen, Werte und Interessen.
  • Welches Wissen hast du dir im Laufe deiner Karriere angeeignet?
  • Welche Methoden beherrschst du?
  • In welchen Unternehmensstrukturen und Branchen kennst du dich aus?
  • Zu welchen Netzwerken hast du Zugang?
  • Welche Attribute beschreiben dich am besten?
  • Was fällt dir leicht?
  • Was ist dir wichtig?
  • Welche Werte leiten dein Handeln?
  • Mit welchen Themen beschäftigst du dich gern?
Nimm dir für diesen Schritt ausreichend Zeit und hole dir gern auch Feedback von Freunden, Familie und wohlwollenden Kollegen.

2) Wofür stehst Du?

In diesem Schritt beschäftigst du dich damit, welche deiner im ersten Schritt identifizierten Merkmale du in deiner Marke hervorheben willst. Hier helfen drei Leitfragen: WAS: Auf welche Haupttätigkeit soll deine Marke ausgerichtet sein? Auf welche Branche, welches Produkt, welche Dienstleistung fokussieren sich deine Aktivitäten? WIE: In welcher Art und Weise führst du die unter WAS beschriebenen Tätigkeiten aus? Welche Kompetenzen nutzt du? Welche deiner Eigenschaften sind hierbei förderlich? Was ist dir hierbei wichtig? WARUM: Was ist dein innerer Antrieb? Welchen Sinn stiftest du mit dem WAS? Welche Wirkung willst du damit erzielen?

3) Was ist Deine Marke?

Nachdem du in Schritt zwei erarbeitet hast, wofür du stehst, beschäftigst du dich im dritten Schritt mit der Fragestellung, wie du dies nach außen hin sichtbar machen kannst. Bereits in deinem Alltag kannst du durch die Wahl der Kleidung, deiner Accessoires und Arbeitsmaterialien ein klares Statement setzen. Auch durch deine Art und Weise der Kommunikation zeigt sich deine Marke: Formulierst du knappe, förmliche Emails? Nutzt du Emojis? Klebst du deinen Kolleg*innen Post-Its mit netten Botschaften auf den Schreibtisch? Verschickst du per Hand geschriebene Geburtstagsgrüße?

4) Wer ist Deine Zielgruppe?

Mit dem Aufbau deiner Personal Brand verfolgst du ein bestimmtes Ziel. Wie würdest du dieses Ziel formulieren? Welche Zielgruppe musst du konkret ansprechen, damit dein Ziel Realität werden kann? Wenn du beispielsweise mehr Sichtbarkeit in deiner Organisation bekommen möchtest, dann könnte das Management-Team deine Zielgruppe sein.

5) Wie kommunizierst Du?

LinkedIn und XING sind hervorragende Plattformen, um deine Personal Brand zu kommunizieren. Welche internen und externen Kommunikationskanäle könntest du darüber hinaus nutzen, um deine Zielgruppe zu erreichen? Organisationsinterne Kommunikationskanäle könnten unter anderem folgende sein:
  • Teammeeting
  • Mitarbeitergespräch
  • Intranet/Mitarbeiterzeitung
  • Interne Trainings
  • Projekte
Diese Kommunikationsplattformen eignen sich für externe Zielgruppen:
  • Arbeitsgruppen in Verbänden
  • Whitepaper
  • Blog
  • Podcast
  • Vorträge
Bei der Gestaltung und Kommunikation deiner Personal Brand kommt es auf drei Dinge an: Konsequenz – Klarheit – Konsistenz. Wenn du bei jeder Gelegenheit deine Personal Brand klar und verständlich und wiedererkennbar kommunizierst, steht deinem beruflichen Erfolg nichts mehr im Wege.

Der Beitrag So schärfst du dein persönliches Profil erschien zuerst auf Dr. Urte Hotje.

]]>
https://urte-hotje.de/2023/08/08/so-scharfst-du-dein-personliches-profil/feed/ 0
So erhöhst du deine Reichweite bei LinkedIn und Xing https://urte-hotje.de/2022/04/01/so-erhohst-du-deine-reichweite-bei-linkedin-und-xing/ https://urte-hotje.de/2022/04/01/so-erhohst-du-deine-reichweite-bei-linkedin-und-xing/#respond Fri, 01 Apr 2022 06:06:00 +0000 https://urte-hotje.de/?p=1943 „Sehen und gesehen werden“ – Diese Redensart trifft auf jeden Fall auch auf Karriereplattformen zu. Wenn keiner von deiner Existenz weiß, ist die Wahrscheinlichkeit, dass Recruiter dich proaktiv ansprechen, ziemlich gering. Ein paar Ideen, für deine Zielgruppe sichtbarer zu werden, haben wir ja bereits besprochen Dein Netzwerk aktiv erweitern Mit deinen Kontakten ins Gespräch kommen […]

Der Beitrag So erhöhst du deine Reichweite bei LinkedIn und Xing erschien zuerst auf Dr. Urte Hotje.

]]>
„Sehen und gesehen werden“ – Diese Redensart trifft auf jeden Fall auch auf Karriereplattformen zu. Wenn keiner von deiner Existenz weiß, ist die Wahrscheinlichkeit, dass Recruiter dich proaktiv ansprechen, ziemlich gering.

Ein paar Ideen, für deine Zielgruppe sichtbarer zu werden, haben wir ja bereits besprochen

  • Dein Netzwerk aktiv erweitern
  • Mit deinen Kontakten ins Gespräch kommen
  • Beiträge von deinen Kontakten liken oder kommentieren
  • Mitglied einer Gruppe werden

Noch mehr Sichtbarkeit bekommst du, wenn du aktiv Beiträge verfasst. Dies ist eine hervorragende Möglichkeit für dich, deine Expertise in einem bestimmten Bereich oder einer Industrie zu zeigen und so für deine Zielgruppe sichtbar und attraktiv zu werden.

Falls du noch nie Beiträge veröffentlicht hast und dich noch nicht traust, eigene Inhalte zu verfassen oder Posts zu erstellen, kannst du durch Kommentieren von für deinen Bereich relevanten Content erste Erfahrungen machen.
Suche Dir die zehn wichtigsten Influencer deiner Branche heraus – das können Firmen, Zeitschriften oder Personen sein – und folge diesen Posts regelmäßig.

Was heißt das ganz konkret? Eventuell interessierst du dich für einen Job bei Volkswagen. Dann solltest du beispielsweise dem Volkswagenkonzern auf LinkedIn folgen:

Abbildung 12: LinkedIn-Unternehmensseite des Volkswagenkonzerns

Damit wärst du in guter Gesellschaft. Denn dieser Seite folgen bereits mehr als eine Million LinkedIn-User (Stand Mai 2021). Unter diesen Usern werden viele Volkswagen-Mitarbeiter sein, also genau deine Zielgruppe.

Wenn du jetzt einen Beitrag von Volkswagen liest, zu dem du eine Meinung hast und eventuell etwas beitragen kannst, dann kommentiere diesen Post auf jeden Fall.

Bleiben wir bei dem Thema Volkswagen. Du kannst auch Herbert Diess folgen, dem CEO des Volkswagenkonzerns. Hier gilt ebenso – kommentiere jeden Post, zu dem du etwas zu sagen hast. Das können ganz unterschiedliche Aspekte sein. Hier ist eine kleine Liste als Anregung:

  • Weshalb stimmst du der These zu?
  • Hast du zu einem Punkt eine andere Meinung?
  • Welche Informationen waren für dich besonders spannend?
  • Kannst du eine Verbindung zu einem anderen Thema ziehen?
  • Welche zusätzlichen Erkenntnisse kannst du hinzufügen?

Dein Kommentar muss nicht lang sein, sollte allerdings, um deine Meinung klar herauszustellen, zumindest drei bis fünf Sätze umfassen.

Es lohnt sich auch, die bereits bestehenden Kommentare unter solchen Posts zu lesen. Gibt es hier einen Kommentar, zu dem du eine starke Meinung hast? Dann antworte direkt auf diesen Kommentar. Gefällt dir ein Kommentar besonders oder hast du einen Kommentar von einer Person gefunden, die für dein Netzwerk relevant sein könnte? Dann kannst du diesen Drei-Schritte-Plan befolgen, um die Person auf dich aufmerksam zu machen:

  • Like den Kommentar und antworte
  • Besuch das Profil der besagten Person
  • Schicke der Person eine Kontaktanfrage und beziehe dich dabei konkret auf den getätigten Kommentar

Wenn du einige Zeit Beiträge anderer konsumiert und mit diesen interagiert hast, wirst du dich bald sicher genug fühlen, einen eigenen Post zu veröffentlichen.

Wie wäre es damit, einen spannenden Post von jemand anderem zu teilen? Sowohl bei LinkedIn als auch bei XING findest Du am Ende des jeweiligen Beitrags ein Pfeilsymbol mit dem Begriff „Teilen“.

Abbildung 13: Teilen-Funktion unter LinkedIn-Beitrag

Wenn du daraufklickst, öffnet sich ein neues Fenster und du kannst vor dem Veröffentlichen ein paar eigene Worte hinzufügen.

Abbildung 14: Menüfenster der Teilen-Funktion bei LinkedIn

Et voilà – dein erster Post ist fertig. Gratulation!
Du kannst auch externe Inhalte als Link einfügen. Wenn du beispielsweise einen spannenden Artikel im Internet gefunden hast, der für deine Zielgruppe relevant sein könnte, kannst du ihn auf den Karriereplattformen teilen. Dazu gehst du jeweils auf die Startseite und kopierst den Link in das Eingabefenster für einen neuen Beitrag.

Abbildung 15: Eingabefenster Beitrag bei XING

Es erscheint automatisch das Bild zum Artikel. Jetzt kannst du ein paar Erläuterungen zu deinem persönlichen Standpunkt hinzufügen und den Post veröffentlichen.

Bei geteilten Inhalten ist zu berücksichtigen, dass die Reichweite geringer sein wird als die von eigenen Inhalten. Das sollte ein Ansporn für dich sein, möglichst bald mit eigenen Posts zu starten, um deine Sichtbarkeit als Experte in deinem Bereich zu dokumentieren. Auf den Karriereplattformen gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, Inhalte zu teilen.

Hier zeigt sich im Vergleich der beiden Karriereplattformen der stärkere Fokus von LinkedIn auf Interaktionen. Während XING ausschließlich Text- und Bildbeiträge ermöglicht, bietet LinkedIn dir darüber hinaus die Option, Videos einzufügen, ein Dokument zu posten oder eine Umfrage zu erstellen.

Generell empfehle ich dir, auf jeden Fall ein Bild hinzuzufügen, da es beim Scrollen im Feed einfach mehr Aufmerksamkeit generiert.
Beim Posten von Inhalten solltest du immer dein Ziel im Blick haben – deinen Traumjob zu finden. Also wähle Content, der dich als Experte in deinem Fachgebiet ausweist und dich als Kandidat für die perfekte Stelle empfiehlt. Es gibt eine Vielzahl an Themen, die sich als Content für einen Post eignen:

  • Deine Teilnahme an einem Kongress oder einer Messe
  • Foto oder Link eines Artikels, den du in einer Fachzeitschrift publiziert hast
  • Die Vorstellung eines spannenden Fachbuchs, dessen wichtigste Erkenntnisse du kurz zusammenfasst
  • Das Zertifikat einer Weiterbildung
  • Das Zitat einer berühmten Persönlichkeit, dass du in Kontext mit deinem Fachgebiet bringst
  • Die Ergebnisse eines Projekts bei deinem aktuellen Arbeitgeber, das Relevanz für deine zukünftige Arbeitsstelle haben könnte
  • Eine Umfrage zu einem kontrovers diskutierten Thema in deiner Branche
  • Kurze Zusammenfassung von aktuellen Trends in deinem Bereich
  • Konkrete Tools und Methoden aus deinem Bereich, zum Beispiel eine Datenvisualisierung
  • Ein lustiger Cartoon, der zu deinem Thema passt

Bei der Gestaltung eines erfolgreichen Posts sind einige Dinge zu beachten: Du hast nur eine begrenzte Anzahl an Zeichen zur Verfügung. Bei XING sind das 1.000 Zeichen, LinkedIn ist mit 1.300 Zeichen etwas großzügiger.

Dein Beitrag sollte mit einer catchy headline starten, also mit einer Überschrift, die zum Weiterlesen motiviert.

Nutze für deinen Text kurze, einfache Sätze und strukturiere deinen Beitrag in kurze, übersichtliche Absätze, um die Lesbarkeit zu verbessern.

Ein Bild erhöht die Chance, dass dein Post die Aufmerksamkeit bekommt, die er verdient. Da es ja um deine Sichtbarkeit geht, ist ein Bild von dir auf jedem Fall einem Stockfoto vorzuziehen. Das Foto muss nicht unbedingt von einem Berufsfotografen gemacht worden sein, doch sollte das Bild professionell aussehen und qualitativ hochwertig sein. Bei den Motiven kannst du deiner Kreativität freien Lauf lassen:

  • Ein Bild von dir bei der Arbeit, zum Beispiel am Rechner
  • Ein Bild von dir vor einem Veranstaltungsplakat einer Messe
  • Ein Bild von dir mit einer prominenten Persönlichkeit aus deiner Branche
  • Ein Bild von dir mit einem Fachbuch in der Hand
  • Ein Bild von dir mit einem Abschlusszeugnis in der Hand

Sprich deine Leser direkt an und lade sie am Ende deines Posts zur Interaktion mit dir ein.

„Wie stehen Sie zu dem Thema?“

„Welcher Trend wird Ihrer Meinung nach das Finanzwesen im nächsten Jahr am meisten beeinflussen?“

„Welches Buch zum Thema Agiles Projektmanagement können Sie empfehlen?“

Bei LinkedIn kannst du außerdem ähnlich wie bei instagram oder twitter hashtags (#) nutzen. So erreichst du im Idealfall relevante Menschen außerhalb deines Netzwerks, die sich für Themen wie deinen Content interessieren.
Es hat sich eine Anzahl von 3-5 als optimal erwiesen. Am Ende deines Beitragsentwurfs findest du „hashtags hinzufügen“. LinkedIn macht dir konkrete
Vorschläge für hashtags, sobald du einen Buchstaben eingegeben hast. Um zu prüfen, wie viele Follower ein hashtag hat, kannst du ihn einfach in die LinkedIn-Suche eingeben.

Abbildung 16: Suchergebnis bei LinkedIn

Abbildung 17: Beispiel für XING-Post

Wenn du einen Post verfasst, werden deine Kontakte eventuell darauf reagieren: ihn liken, kommentieren oder sogar teilen. Sowohl bei LinkedIn als auch bei XING erhältst du eine Benachrichtigung, sobald jemand deinen Beitrag geliket oder kommentiert hat. Zusätzlich dazu gibt dir LinkedIn eine Information darüber, wie viele User deinen Post im Feed angesehen haben.

Abbildung 18: Ansicht der Interaktionen eines LinkedIn-Beitrags

Kommentiert jemand deinen Beitrag, dann reagiere darauf auf jeden Fall mit einer Antwort. Das Antwort-Feld findest du direkt unter dem Kommentar.

Die in diesem Blog beschriebenen Aktivitäten gelten genauso in Gruppen. Auch hier kannst du Beiträge liken, kommentieren, teilen oder eigene Beiträge erfassen. Der einzige Unterschied besteht darin, dass deine Interaktionen lediglich innerhalb der Gruppe sichtbar sind. Dies bietet sowohl Vor- als auch Nachteile. Die Anzahl der Personen, die potentiell deinen Post oder Kommentar lesen werden ist geringer, dafür wird dein Inhalt für die Mitglieder der jeweiligen Gruppe von höherer Relevanz sein und du mit mehr Interaktionen rechnen können.

Der Beitrag So erhöhst du deine Reichweite bei LinkedIn und Xing erschien zuerst auf Dr. Urte Hotje.

]]>
https://urte-hotje.de/2022/04/01/so-erhohst-du-deine-reichweite-bei-linkedin-und-xing/feed/ 0
Gezieltes Netzwerken auf den Karriereplattformen XING und LinkedIn https://urte-hotje.de/2022/04/01/gezieltes-netzwerken-auf-den-karriereplattformen-xing-und-linkedin/ https://urte-hotje.de/2022/04/01/gezieltes-netzwerken-auf-den-karriereplattformen-xing-und-linkedin/#respond Fri, 01 Apr 2022 05:53:33 +0000 https://urte-hotje.de/?p=1937 So, dein Profil ist jetzt topp und du bist startklar, um ganz gezielt dein Netzwerk aufzubauen. Gerade bei LinkedIn ist es elementar wichtig, dass dein Netzwerk eine gewisse Größe hat, um ein Mindestmaß an Sichtbarkeit zu gewährleisten. So siehst du bei LinkedIn beispielsweise nur deine Kontakte, die Kontakte deiner Kontakte sowie die Kontakte deiner Kontakte […]

Der Beitrag Gezieltes Netzwerken auf den Karriereplattformen XING und LinkedIn erschien zuerst auf Dr. Urte Hotje.

]]>
So, dein Profil ist jetzt topp und du bist startklar, um ganz gezielt dein Netzwerk aufzubauen. Gerade bei LinkedIn ist es elementar wichtig, dass dein Netzwerk eine gewisse Größe hat, um ein Mindestmaß an Sichtbarkeit zu gewährleisten. So siehst du bei LinkedIn beispielsweise nur deine Kontakte, die Kontakte deiner Kontakte sowie die Kontakte deiner Kontakte deiner Kontakte, also Kontakte dritten Grades. Alle anderen Personen sind für dich im Normalfall nicht sichtbar

Basis-Aufbau

Um überhaupt erst einmal mit dem Netzwerken loszulegen, kannst du dir eine Basis von Kontakten aufbauen. Um mit den Plattformen und dem Einladen von neuen Kontakten vertraut zu werden, bietet es sich an, dass du erst einmal die Personen einlädst, die du bereits kennst. Dies können beispielsweise Familienmitglieder, Freunde, Bekannte, (ehemalige) Kollegen, (ehemalige) Kommilitonen oder Schulfreude sein.

Jede Kontaktanfrage sollte durch eine persönliche Nachricht begleitet werden, zum Beispiel so:

Hallo Oliver,

im letzten Jahr haben wir gemeinsam den Kurs “Projektmanagement für Führungskräfte besucht. Gerade habe ich an unsere gemeinsame Gruppenübung zum Thema Stakeholdermanagement gedacht. Konntest Du Dein Wissen schon in der Praxis anwenden?

Ich wünsche Dir einen schönen Tag,

Herzliche Grüße aus Hannover,

Max

Keine der Karriereplattformen sehen es gern, wenn du zu viele Kontaktanfragen versendest. XING hat das Limit von maximal 100 gesendeten und noch unbestätigten Kontaktanfragen. Sobald du dieses Limit erreicht hast, kannst du erstmal keine weiteren Anfragen versenden. Dem schaffst du Abhilfe, in dem du die Kontaktanfragen löschen kannst, die nicht bestätigt worden sind. Du findest die unbestätigten Kontaktanfragen unter Dein Netzwerk > Alle Kontaktanfragen ansehen > Gesendete Anfragen.

Dein LinkedIn-Konto kann ebenfalls vorübergehend für das Versenden von Kontaktanfragen gesperrt sein, wenn du innerhalb kurzer Zeit zu viele Einladungen verschickt hast oder zu viele deiner Einladungen ignoriert wurden. Eine genaue Grenze kommuniziert LinkedIn hier nicht. Keine Sorge, du bekommst vorab eine Warnmeldung, so dass du das Versenden für den Tag rechtzeitig einstellen kannst.

Bonus-Tipp: Du kannst auch Deine Kontakte von diversen Email-Anbietern direkt in LinkedIn importieren. Die Funktion findest du unter Ihr Netzwerk > Kontakte > Weitere Optionen. Wähle hier aus der Liste deinen E-Mail-Serviceanbieter aus und klicke auf „weiter“. Du wirst zu einer Liste Deiner Kontakte weitergeleitet, die bereits ein LinkedIn-Profil besitzen. Klicke auf das Kästchen neben den Kontakten, die Du einladen möchtest und danach auf „Kontakte hinzufügen“, um Einladungen zu senden. Leider hat XING diese Funktionalität vor Jahren eingestellt.

Strategisches Netzwerken

Dein nächstes Ziel sollte es sein, auf beiden Plattformen je mindestens 500 Kontakte zu generieren. Bei Linkedin heißt das LION – LinkedIn Open Networker.

Qualität und Quantität deiner Kontakte sollten miteinander einher gehen. Zum Lion zu werden bedeutet also nicht, willkürlich irgendwelche Leute in dein Netzwerk einzuladen – ganz im Gegenteil.

Wichtig ist, dass du dein Netzwerk strategisch aufbaust. Was heißt das? Dein ultimatives Ziel ist es ja, einen neuen Job zu bekommen. Es macht also Sinn, sich mit den Personen zu vernetzen, die dich bei diesem Unterfangen unterstützen könnten. Du solltest also zuallererst solche Personen in dein Netzwerk einladen, die mindestens eines der folgenden Kriterien erfüllen:

  • Die Person arbeitet in der für dich relevanten Branche
  • Die Person arbeitet beim für dich relevanten Arbeitgeber
  • Die Person ist potentieller Entscheidungsträger bei der Besetzung einer neuen Position
  • Die Person kennt den potentiellen Entscheidungsträger bei der Besetzung einer neuen Position
  • Die Person ist im Personalbereich in der für dich relevanten Branche oder dem für dich interessanten Unternehmen tätig
  • Die Person verfügt über ein breites Netzwerk in der für dich relevanten Branche

Die Frage ist, wo und wie findest du diese relevanten Personen?

Boolesche Suche

Um dein Netzwerk systematisch auf- und auszubauen, ist es wichtig, genau die richtigen Kontakte auf den Karriereplattformen zu identifizieren.

Eine gängige Methode der Suchverfeinerung, die auch von Recruitern genutzt wird, ist hierbei die Verwendung von sogenannten Booleschen Suchoperatoren. Diese Operatoren wurden 1847 vom britischen Mathematiker George Boole in seinem Buch „Die mathematische Analyse der Logik“ beschrieben.

Operatoren für die Boolesche Suche gibt es auf LinkedIn mit zwei unterschiedlichen Leveln von Komplexität: einfache Funktionen und erweiterte Funktionen. Wir werden gleich beide genauer vorstellen. Wenn beide Operatoren genutzt und kombiniert werden, kannst du deine Suchergebnisse deinen Bedürfnissen entsprechend erweitern oder verfeinern.

1. Anführungszeichen: Mit den Anführungszeichen kannst du nach Profilen suchen, die eine spezifische Wortkombination in einer genauen Reihenfolge aufweisen. Eventuell suchst du nach „Senior Project Manager“, dann werden dir ausschließlich Profile angezeigt, die genau diese Wortkombination in exakt dieser Reihenfolge enthalten.

https://www.linkedin.com/help/linkedin/answer/76715/verwenden-der-booleschen-suche-auf-linkedin?lang=de

2. Suchoperator OR: Mit diesem Suchoperator kannst du über eine Kombination von Suchbegriffen Kontakte suchen, die mindestens einen der Begriffe enthalten. Wenn du beispielsweise spannende Kontakte in der Automobilbranche suchst, kannst du zum Beispiel nach Auto OR Automotive OR Automobil suchen.

3. Suchoperator AND: Dieser Suchoperator hilft dir Kontaktprofile zu suchen, die sämtliche aufgelisteten Begriffe enthalten, die Reihenfolge spielt hierbei keine Rolle. Falls du nach HR-Funktionen in einem bestimmten Unternehmen suchst, kannst du beispielsweise HR AND Volkswagen als Suchbegriff eingeben.

Um Begriffe auszuschließen, musst du den Suchoperator NOT anwenden. Wenn du beispielsweise Programmierer außerhalb Hamburgs suchst, kannst du als Suchbegriff Programmierer NOT Hamburg eingeben.

Zusätzlich bietet LinkedIn die Möglichkeit, dank des Einsatzes von Klammern auch komplexe Suchen durchzuführen. Eventuell bist du gerade auf der Suche nach Kontakten im Bereich HR. Dann kannst du mit folgender Suche HR NOT (Manager OR Specialist) sämtliche HR-Kontakte suchen, die kein Manager oder Specialist im Titel tragen.

XING hat leider die Suchoperatoren leider auch für Premium-Mitglieder eingestellt.

Gruppen

Eine extrem hilfreiche Methode, um dein Netzwerk zu erweitern, ist die aktive Mitgliedschaft in Gruppen. Die Funktionalität von Gruppen besitzen sowohl XING als auch LinkedIn. Die Struktur ist bei beiden annähernd gleich.

Du kannst bei beiden Plattformen gezielt nach Gruppen suchen, spezifisch zum Beispiel nach Branche, Berufsgruppe oder Region.

Nehmen wir einmal das Beispiel, dass du im Raum Stuttgart wohnst. Wenn du in der Suchfunktion „Stuttgart“ eingibst und unter Gruppen suchst, dann findest Du (Stand Mai 2020) 244 Gruppen zu diesem Thema auf LinkedIn, 460 sind es sogar bei XING.

Eventuell bist du SAP-Spezialist und suchst nach einem Job. Die Sucheingabe „Job AND SAP“ erzielt bei LinkedIn 1.100 Treffer, bei XING sind es immerhin 12.

Bei den meisten Gruppen reicht es, wenn du auf den Button „Mitglied werden“ (LinkedIn) oder „Gruppe beitreten“ (XING) klickst, um Mitglied der Gruppe zu werden. Sobald du dies getan hast, kannst du sämtliche Mitglieder dieser Gruppe sehen. Dies ist ein Riesenvorteil, da sie – bei geschickter Wahl der Gruppe – genau den Personenkreis ausmachen, der für dich relevant ist. Gruppen liefern dir also einen großen Pool an potentiellen Kontakten, den du unbedingt nutzen solltest.

Eine weitere Möglichkeit, nach geeigneten Kontakten zu suchen, ist beispielsweise die gezielte Suche nach Personen aus deiner Zielgruppe. Anhand der Suchfilter kannst du beispielsweise präzise nach Regionen, Branche oder Unternehmen suchen.

So, der erste Schritt ist gemacht: du hast einen spannenden potentiellen Kontakt gefunden.

Jetzt kommt die Kontaktaufnahme, die persönlich gestaltet sein sollte. Um mehr über die bislang noch unbekannte Person herauszufinden, ist das jeweilige Profil eine hervorragende Quelle an Informationen und möglichen Anknüpfungspunkten?

  • Welchen Werdegang hatte die Person? Habt ihr eventuell gemeinsame Stationen durchlaufen?
  • Welche gemeinsamen Kontakte habt Ihr? Bietet sich hieraus eventuell ein erster Ansatzpunkt für die Kontaktaufnahme.
  • Welche interessanten Kenntnisse und Fähigkeiten bietet diese Person? Könnte dies ein Trigger für eine erste Nachricht sein?
  • Was reizt dich am Headerbild oder Slogan der Person?
  • Speziell auf LinkedIn: Welche spannenden Beiträge hat die Person gepostet oder kommentiert?
  • In welchen gemeinsamen Gruppen seid ihr?

Such´ dir für die erste Kontaktanfrage mindestens einen dieser Aspekte heraus und formuliere sie in deiner Nachricht! Bedenke hierbei, dass es sich auch bei den Karriereplattformen um Social-Media-Plattformen handelt, das heißt, die Menschen möchten persönlich und individuell angesprochen werden.
Es ist ungeschickt und unhöflich, bei dir noch unbekannten Personen gleich mit der Tür ins Haus zu fallen, also sieh bitte von Formulierungen wie „Ich suche einen Job, kannst du mir helfen“ unbedingt ab.
Eine mögliche erste Kontaktanfrage könnte beispielsweise folgendermaßen lauten:

Lieber Herr Müller,

ich bin gerade auf Ihr Profil gestoßen und habe gesehen, dass Sie vor ein paar Jahren ebenfalls bei der Firma XY GmbH tätig waren. Jetzt arbeiten Sie in der Pharma-Branche, interessanter Werdegang. Gern würde ich mich mit Ihnen vernetzen und wünsche Ihnen einen angenehmen Tag,

Herzliche Grüße

Petra Stein

Nimmt die Person deine Kontaktanfrage an, kannst du dich in einer kurzen Nachricht für das Vernetzen bedanken.

Ist die Person für dich besonders relevant, lohnt sich die Investition in einen gründlichen Beziehungsaufbau. Du kannst deinem neuen Kontakt ehrliches Interesse entgegenbringen, in dem du seine Beiträge likest oder kommentierst. Für den Fall, dass ein Post dein Interesse geweckt hast, kannst du die Person gern auch per Nachricht anschreiben – am besten mit einer konkreten Frage zum Inhalt, die Beginn eines Gedankenaustauschs werden könnte:

Lieber Herr Peter,

Ihr heutiger Post zum Thema künstliche Intelligenz im Bereich Preisgestaltung hat mich tief beeindruckt. Während meiner Masterarbeit habe ich mich intensiv mit der Thematik des Dynamic Pricings beschäftigt und frage mich, ob Rule Engines in Zukunft ausgedient haben werden. Was ist Ihre Expertenmeinung dazu?
Über Ihre Rückmeldung würde ich mich sehr freuen,

Ihnen einen angenehmen Abend,

herzliche Grüße aus Hamm,

Nils Mont

Falls du einen interessanten Artikel findest, der für die Person informativ sein könnte, versende ihn mit ein paar freundlichen Worten:

Liebe Frau Meissner,

gerade ist mir diese aktuelle Studie zu künstlicher Intelligenz im Recruiting in die Hände gekommen. Da Sie letzte Woche zu diesem Thema gepostet haben, dachte ich, dass der ein oder andere Aspekt für Sie interessant sein könnte.

Ihnen noch einen angenehmen Abend,

herzliche Grüße

Stefan Schulte

Sowohl XING als auch LinkedIn geben dir ein Update, wenn einer deiner Kontakte einen neuen Job oder eine Ausbildung angefangen hat. Auch das ist ein hervorragender Anlass, um mit deinen Kontakten in Verbindung zu treten:

Liebe Frau Mostling,

LinkedIn hat mir verraten, dass Sie Anfang des Monats eine neue Position als Bereichsleitung Marketing in München begonnen haben. Jetzt hat es Sie aus dem hohen Norden also nach Bayern verschlagen.

Ich wünsche Ihnen von Herzen alles Gute und viel Erfolg für Ihren neuen Karriereschritt.

Oiss Guade,

Steve Grantling

LinkedIn und XING verraten dir auch (soweit vom Kontakt freigeschaltet), wenn einer deiner Kontakte Geburtstag hat.
Bitte sieh´ davon ab, die als Auswahl bereitgestellten Standardfloskeln zu verwenden! Mit einer persönlich formulierten Geburtstagsnachricht kannst du dich bei deinem Kontakt auf charmante Weise in Erinnerung bringen, also nutze diese Steilvorlage auf jeden Fall.

Zumindest in der Premiumversion verraten beide Karriereplattformen, wer dein Profil besucht hat. Ganz konkret wird auch benannt, falls sich ein Recruiter deine Seite angeschaut hat. Je aktiver du auf den Plattformen agierst, umso mehr Leute, werden auf dich und dein Profil aufmerksam werden. Falls eine Person dein Profil besucht, die für dich spannend sein könnte und noch nicht zu deinen Kontakten zählt, dann werde auf jeden Fall aktiv und versende eine persönliche Einladung:

Hallo Herr Merz,

ich habe gesehen, dass Sie mein Profil besucht haben.

An spannenden Kontakten bin ich immer interessiert.

Gern würde ich mich mit Ihnen vernetzen.

Herzliche Grüße aus Bielefeld,

Stefanie Mrill

Der Beitrag Gezieltes Netzwerken auf den Karriereplattformen XING und LinkedIn erschien zuerst auf Dr. Urte Hotje.

]]>
https://urte-hotje.de/2022/04/01/gezieltes-netzwerken-auf-den-karriereplattformen-xing-und-linkedin/feed/ 0
Warum sich Karriereplattformen wie XING und LinkedIn für deine Jobsuche lohnen https://urte-hotje.de/2022/04/01/warum-sich-karriereplattformen-wie-xing-und-linkedin-fur-deine-jobsuche-lohnen/ https://urte-hotje.de/2022/04/01/warum-sich-karriereplattformen-wie-xing-und-linkedin-fur-deine-jobsuche-lohnen/#respond Fri, 01 Apr 2022 05:43:42 +0000 https://urte-hotje.de/?p=1933 In den letzten Jahren hat sich auf dem Jobmarkt einiges getan. Zwei der Trends, die für den Match zwischen offener Stelle und passendem Kandidaten immer wichtiger werden, sind Social Recruiting und Active Sourcing. Social Recruiting Unter Social Recruiting versteht man das Nutzen von sozialen Medien für die Personalbeschaffung. Eine attraktive Option, die sich Unternehmen bietet, […]

Der Beitrag Warum sich Karriereplattformen wie XING und LinkedIn für deine Jobsuche lohnen erschien zuerst auf Dr. Urte Hotje.

]]>

In den letzten Jahren hat sich auf dem Jobmarkt einiges getan. Zwei der Trends, die für den Match zwischen offener Stelle und passendem Kandidaten immer wichtiger werden, sind Social Recruiting und Active Sourcing.

Social Recruiting

Unter Social Recruiting versteht man das Nutzen von sozialen Medien für die Personalbeschaffung. Eine attraktive Option, die sich Unternehmen bietet, ist es, kostenfrei Stellenanzeigen zu posten, die durch die Möglichkeit des Teilens von Beiträgen weiterverbreitet werden können. Die Reichweite eines solchen Posts übertrifft damit nicht selten traditionelle Online-Jobbörsen.
Eventuell findest Du auf LinkedIn und XING also Stellen, die du so nicht auf einer konventionellen Jobbörse finden würdest. Grund genug, diese Plattformen bei deiner Stellensuche mit zu berücksichtigen.

Weiterhin nutzen Unternehmen Social Media, um sich als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren. Durch die persönlichere Ansprache im Vergleich zur Unternehmenshomepage kannst du hier reale Einblicke in den Arbeitsalltag von Unternehmen bekommen. Dies ist für dich eine wertvolle Informationsquelle, um dich im Laufe des Bewerbungsprozesses mit potentiellen Arbeitgebern vertraut zu machen.

Active Sourcing

Einer der wichtigsten Möglichkeiten, die sich durch Social Recruiting ergeben, ist das Active Sourcing.

Früher haben Unternehmen offene Stellen ausgeschrieben und entweder in den Printmedien oder auf Online-Jobbörsen veröffentlicht. Der Nachteil an dieser Methode ist der hohe Zeit- und Geldaufwand bei ungewissem Ergebnis. Denn es ist keineswegs sichergestellt, dass sich auch wirklich ein geeigneter Kandidat auf die Stelle bewirbt.

Um dem entgegenzutreten hat sich im Recruitingbereich das sogenannte Active Sourcing immer mehr durchgesetzt.

Hier suchen Unternehmen gezielt nach vielversprechenden Bewerbern und kontaktieren sie direkt, unabhängig davon, ob der Kandidat gerade aktiv auf Jobsuche ist. Recruiter von Unternehmen agieren also wie Headhunter.

Eine der wichtigsten Anlaufstellen beim Active Sourcing sind die Karriereplattformen XING und LinkedIn. Jede fünfte Stelle, die über Active Sourcing besetzt wurde, lief über eine Kontaktaufnahme auf XING oder LinkedIn.

Wenn du also von deinem zukünftigen Wunscharbeitgeber gefunden werden möchtest, solltest du auf jeden Fall auf mindestens einer der beiden Netzwerke mit einem professionellen und ansprechenden Profil präsent sein.

Die harten Fakten sprechen für sich. Karrierenetzwerke wie LinkedIn und XING sind als relevanter Kanal für die Stellensuche nicht mehr wegzudenken.

36% aller Vakanzen werden über Karrierenetzwerke veröffentlicht . Demnach wird mehr als jede dritte offene Stelle auf LinkedIn oder XING gepostet; Grund genug für dich, diese Plattformen auf jeden Fall intensiv als Jobsuchmaschine zu nutzen.

50% aller Kandidaten, die auf Jobsuche sind, nutzen ihr Profil auf einer Karriereplattform, um von Unternehmen identifiziert oder angesprochen zu werden. Um aus der Masse an Profilen herauszustechen, bedarf es eines professionellen, individuell gestalteten Profils, das Recruiter neugierig macht und zur Kontaktaufnahme motiviert. Du solltest dich also intensiv mit der Erstellung und Aktualisierung deines Profils beschäftigen, um dich von der Vielzahl der anderen Profile abzuheben und einen ersten positiven Eindruck zu hinterlassen.

Im deutschsprachigen Raum koexistieren zwei Karriereplattformen: XING und LinkedIn.

Welche dieser Plattformen für dich die geeignetere ist, hängt von deinem individuellen Ziel ab. Dazu kommen wir etwas später in diesem Kapitel noch etwas genauer.

Schauen wir uns die beiden Plattformen erst einmal genauer an:

XING

Die deutsche Plattform XING ist eine Tochter des Medienunternehmens Burda und konzentriert sich bewusst auf den DACH-Raum (Deutschland-Österreich-Schweiz). Mit rund 19 Millionen Nutzern liegt XING somit vor LinkedIn, die in dieser Region rund 16 Millionen registrierte Nutzer aufweisen kann . Die Unternehmen Jobbörse.com sowie kununu, eine Plattform für Arbeitgeberbewertungen, wurden von XING vor einigen Jahren aufgekauft. Dies erklärt auch den Schwerpunkt von XING neben Networking auf Personalrecruiting. So wurden bei XING im Jahr 2019 rund 257.000 offene Positionen in Deutschland veröffentlicht, mehr als dreimal so viele wie bei LinkedIn mit ungefähr 74.000 Stellenanzeigen.

LinkedIn

LinkedIn gehört zu Microsoft und verbindet international Kontakte über den gesamten Globus hinweg. LinkedIn funktioniert wie andere Social Media Plattformen und setzt auf Content und Interaktion. Hierdurch kannst du eine weitaus größere Reichweite und damit Sichtbarkeit erreichen. Aufgrund der interaktiven Möglichkeiten ist LinkedIn für die jüngere Zielgruppe anscheinend

interessanter. Während bei LinkedIn 28% aller Nutzen unter 30 Jahren sind, fallen bei XING lediglich 11% in dieses Alterssegment.

Im Adecco-Stellenindex Deutschland siehst du noch einmal genau, welche Plattform bei welcher Berufsgruppe und bei welcher Hierarchiestufe die Nase vorn hat.

https://allairt.com/insights/linkedin/linkedin-oder-xing-der-grosse-vergleich/
https://www.adeccogroup.de/news/xing-und-linkedin-welches-business-netzwerk-in-deutschland-die-nase-vorn-hat/

FAZIT: Generell sind beide Karriereplattformen für die Stellensuche geeignet. Je nachdem, in welchen Bereich du gehen möchtest, kann die eine oder andere Plattform für dich mehr Sinn machen.

Der Beitrag Warum sich Karriereplattformen wie XING und LinkedIn für deine Jobsuche lohnen erschien zuerst auf Dr. Urte Hotje.

]]>
https://urte-hotje.de/2022/04/01/warum-sich-karriereplattformen-wie-xing-und-linkedin-fur-deine-jobsuche-lohnen/feed/ 0